Gemalto packt Facebook auf eine SIM-Karte

rj, den 14. Februar 2011

Bisher ist die Zusammenarbeit von Apple mit dem SIMkartenhersteller Gemalto Grund für Gerüchte gewesen, dass Apple zukünftig SIMs fest verbaut. Mit einer Facebook-Integration auf der SIM-karte hat Gemalto nun demonstriert, dass Social-Network-Fähigkeiten auch auf der angestaubten SIMKarte zum Laufen gebracht werden können.

Gegen fest verbaute SIM-Karten hat sich Apple bis auf weiteres ausgesprochen, dieses Jahr sollen die Handy-Carrier noch nicht mit einem neuen Konzept verärgert werden. Mit Interesse wird man aber auch in Cupertino beobachten, was Gemalto aus dem SIM-Chip herausholt. Die Carrier als Mittelsmänner ausschalten könnte Apple mit einer „Universal-SIM“, über die sich der User beim Providernetzwerk der Wahl einbuchen kann. Entsprechende Entwicklungen sollen Apple und Gemalto vorantreiben.

Das nun gerüchtete „iPhone Nano“ wäre indes bereits ein interesanter Kandidat für eine „providerunabhängigere“ Technik, als vergleichsweise niedrigpreisiges Gerät wäre das Nano-iPhone für den Call by Call-Bereich durchaus prädestiniert, entsprechende Flexibilität ohne permanenten Simkartentausch beim Kunden ein Pluspunkt.

Hauptsächlich „Social Network-Basics“ für „dumme Handys“ demonstriert Gemalto nun mit einer Facebook-Integration auf dem SIM-Chip. Eine solche wird ein potentielles Fixed-SIM-iPhone nicht nötig haben – denn die Rechnerleistung bringt das Smartphone selbst im mehr als ausreichenden Maß mit. Aber dass man weitaus mehr aus einer SIM herausholen kann als eine simple, fixe Netzeinbuchung, zeigt das Gemalto-Projekt deutlich.


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