Verizon-Nachwirkungen: CDMA-iPad kommt, CDMA-iPhones für China und Indien

rj, den 12. Januar 2011

Zumindest in Sachen Apple-Marktanteile wird die gestrige Ankündigung des Verizon-iPhones noch weitere Effekte zeitigen – denn weder bei Verizon noch beim iPhone 4 muss in Sachen CDMA Schluss sein. Auch iPads mit CDMA-Technik sollen folgen, andere Carrier mit CDMA-Netzen stehen angesichts des „nicht-exklusiven“ Deals mit Verizon in den Startlöchern – in den Zukunftsmärkten China und Indien.

Bereits jetzt verkauft Verizon Wireless das iPad in seinen Stores, dazu gibt es aktuell einen hardwarebasierten WiFi-Hotspot, über den man das iPad ins Verizon-Mobilfunknetz bringen kann. Die umständliche Hotspot-Lösung soll zugunsten eines CDMA-fähigen iPad fallen – wann, ließ CFO Francis Shammo gegenüber Bloomberg jedoch offen.

Das CDMA-Rollout Apples kommt zwar spät, aber auch an anderer Stelle möglicherweise noch gewaltiger – vor dem Sprung auf die LTE-Folgetechnlogien erschließt der „nicht-exklusive“ Deal mit Verizon, mit dem die CDMA-iPhones ins Spiel gelangten, auch noch weitere Märkte.

China Telecom und der indische Carrier Reliance sind im Gespräch, was den verkauf weiterer CDMA-iPhones angeht: Morgan Stanley-Analystin Katy Huberty sieht die CDMA-Zukunft Apples in China und Indien heraufdämmern, den beiden Mobil-Märkten mit den größten Wachstumspotentialen. In China werden die Verhandlungen geführt, was Indien betrifft, soll neben Reliance auch Tata Teleservices Interesse an iPhones für ihr indisches CDMA-Netz haben.

Apple erschließt damit nochmals potentiell riesige Märkte – deren bedarf an den hochpreisigen Apple-Geräten aktuell noch nicht allzu exakt eingeschätzt werden kann, in denen sich der Fuß in der Tür auch im CDMA-Sektor noch für höchst nützlich herausstellen dürfte. Der aktuelle, fortgesetzte Höhenflug der Apple-Aktie deutet darauf hin, dass auch die Anleger diese Ansicht teilen.


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