Microsoft vs. App Store-Marke: Zu allgemeine Bezeichnung

rj, den 12. Januar 2011

Steve Jobs selbst wird als Beleg herangezogen, dass „App Store“ nicht ausreichend spezifisch für Markenschutz sei: Microsoft stört sich am Begriffsmonopol Apples für den Shop Apples und reichte nun eine Klage beim US Patent- und Markenamt ein, in der die Aufhebung des Markenschutzes gefordert wird.

Jobs selber habe mit der Bemerkung, dass auch Amazon, Verizon und Vodafone „App Stores für Android“ bauen würden, den Beleg dafür geliefert, dass die Bezeichnung „App Store“ generisch sei und auch von Wettbewerbern verwendet werden könne. Bisher haben alle Apple-Konkurrenten mit alternativen Bezeichnungen – Android Marketplace, Ovi Store usw. – gearbeitet, Microsoft will allerdings offenbar seine Programme für Windows-Smartphones auch in einem „App Store“ anbieten.

Eingereicht wurde die Markenanmeldung im März 2008, der Widerspruch Microsofts datiert bereits auf Juni 2010 zurück, am 10.1. wurden nun die Unterlagen eingereicht.

Streitbar ist die „Originalität“ des Begriffs „App Store“ sicherlich – es entbehrt indes nicht einer gewissen Ironie, dass Microsoft nun mit einer Anfechtung der Schutzfähigkeit des Begriffs vorprescht – nennt das Unternehmen sein grafisches, fensterbasiertes Betriebssystem doch seit geraumer Zeit „Windows“.


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