Light Peak: Erste Geräte Mitte 2011, Apple als Vorreiter dabei?
kg, den 4. November 2010Bereits in der ersten Hälfte 2011 könnte Light Peak seinen Weg in erste Hardwareprodukte finden. Light Peak ist um einiges schneller als USB 3.0 und ist deshalb der größte Konkurrent für die dritte Generation des universellen Anschlusses.
Apple-Geräte unterstützen USB 3.0 bisher nicht. Der Grund hierfür ist relativ einfach: Apple setzt Intels Prozessoren ein, deren Chipsets vorerst nicht USB 3.0-tauglich gemacht werden. Ein Grund für diese Tatsache könnte auch die hauseigene Entwicklung der Light Peak-Schnittstelle sein, die zukünftig auch Apple benutzen könnte – vor rund einem Jahr wurde bereits gemunkelt, dass Steve Jobs und Intel-CEO Paul Otellini darüber gesprochen haben sollen.
Mit einer Übertragungsrate von maximal 10 Gigabit/Sekunde (zukünftig könnte sie allerdings noch schneller werden) ist sie etwa doppelt so schnell wie USB 3.0, dieses soll Datenraten von 5Gbit/s ermöglichen. Apple soll einer der „Pioniere“ für Light Peak sein, es wurde außerdem bereits gemunkelt, dass das Unternehmen aus Cupertino sogar nicht unschuldig daran sei, dass Light Peak überhaupt entwickelt wurde.
Intel steht wohlgemerkt immer noch hinter USB 3.0 und wird es irgendwann auch möglich machen, dass Hardwarehersteller dieses in Rechnern mit Intel-Basis nutzen können. „Wir stehen absolut hinter USB 3.0,“ so ein Intel-Sprecher gegenüber Cnet. Es könnte allerdings noch bis 2012 dauern, bis dies geschieht.
Doch braucht die Welt derzeit überhaupt Schnittstellen dieser Größenordnung? Drucker, Tastaturen und andere USB-Geräte kommen problemlos mit dem aus, was USB 2.0 leistet, lediglich Festplatten bzw. externe Datenspeicher allgemein könnten von den Übertragungsgeschwindkeiten extrem profitieren – zumindest beim Übertragen großer Datenmengen. Light Peak könnte allerdings noch einen zusätzlichen Mehrwert mitbringen: Die eingebaute Multi-Protokoll-Fähigkeit könnte dafür sorgen, dass dieser eine Anschluss HDMI, Firewire, USB, Ethernet, eSATA bündeln und damit andere Anschlüsse ersetzen könnte – one to rule them all, sozusagen.