M8: Meizu muss Verkauf des iPhone 4-Klons einstellen

kg, den 11. Oktober 2010
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Meizus iPhone 4-Klon, das M8, darf ab sofort nicht mehr verkauft werden. Der Verkauf wurde auf Druck von Apple eingestellt, bis auf unbestimmte Zeit. Außerdem werden bereits in der Entwicklung befindliche Geräte wahrscheinlich gar nicht erst auf den Markt kommen.

Apple und Meizu hatten sich bereits darauf geeinigt, dass die Produktion weiterer Geräte gar nicht erst anläuft, nun wurde die Forderung allerdings erweitert und Meizu muss den Verkauf bereits vorhandener Geräte einstellen. Hintergrund für Meizus Handeln war die Angst vor den chinesischen Behörden, die von Apple direkt kontaktiert wurden: Sie hätten Meizu dazu zwingen können, alle Produktionsstätten zu schließen, sofern es nötig erscheint. Meizu-Chef Jack Wong äußerte sich in einem Forum-Post zu den Vorfällen:

Apple hat gefordert, dass wir die Produktion des M8 in diesem Monat einstellen, dem haben wir zugestimmt, doch dann kam Apple mit der Forderung, dass es ein komplettes Verkaufsverbot geben sollte. Ich kann mit einem Produktionsstopp leben, aber nicht damit, dass wir unsere Läden schließen müssen und somit die vorhandenen Geräte nicht mehr abverkaufen können. Sollten Apple und die örtliche Prüfstelle für geistiges Eigentum einen unerfüllbaren Schritt machen, dann kann ich mich ihnen nur Mann gegen Mann entgegenstellen.

Ob der Nachfolger des M8, das Android-Phone M9, überhaupt noch auf den Markt kommen wird, ist bisher noch offen – selbst wenn der derzeit für Dezember geplante Release klappen sollte, muss Meizu bangen, dass ihre Stores bis dahin aus Kostengründen schließen müssen. Verglichen mit so manch anderem iPhone-Klon hält sich das aktuelle Modell des M8 von Meizu fast schon zurück mit den optisch gleichen Features, vor allem das Gehäuse ist vom Original-iPhone 4 gut zu unterscheiden.

Meizu stellt bereits seit Jahren Handys her, die den Apple-Geräten verblüffend ähnlich sehen. Vor allem beim M8 war und ist dies der Fall, die erste Version wurde im März 2008 unter anderem auf der CeBIT gezeigt, der Stand wurde allerdings recht schnell von der Polizei geschlossen – angeblich wegen einer unlizensierten Unterstützung von MP3.

[via Electronista]


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