Apple übernimmt Gesichtserkennunganbieter Polar Rose-Augmented ID im iOS denkbar?
kg, den 21. September 2010Apple erweitert offenbar sein Technologie-Portfolio: Die berichtet die norwegische Mac1. Demnach übernimmt der Konzern aus Cupertino die Gesichtserkennungsfirma Polar Rose. Die stellte bislang u. a. für Flickr eine Gesichtserkennungsfunktion bereit.
Was bietet Polar Rose?
Die in Malmö, Schweden, beheimatete Firma bietet Technologien zur Gesichtserkennung, die denjenigen nicht unähnlich sind, die Apple in iPhoto auf Mac OS X bereits anbietet.
Mit Hilfe von ausgeklügelten Algorithmen ermöglicht es die Software, Gesichter in Bildern zu erkennen. Polar Rose bietet drei verschiedene Produkte an, die diese Technologie nutzen. Zwei dieser Produkte (Face Cloud für Social Networks und FaceLib, eine Bibliothek für iPhone und Android) dürften für Apple besonders interessant sein.
Anwendungen im Web möglich
Einer der Vorteile der Gesichtserkennung von Polar Rose: Sie kann unter anderem in Webanwendungen eingesetzt werden, so auch in MobileMe. Außerdem ermöglicht sie den Einsatz von Augmented Reality.
Die Android-Entwicklung von Polar Rose wird mit dem Aufkauf durch Apple vermutlich komplett eingestampft.
Offiziell hat noch keines der beiden Unternehmen sich zur Übernahme geäußert, allerdings wurde der Gesichtserkennungsdienst im letzten Monat von der Flickr-Seite entfernt. Das Facebook-Tagging wurde ebenfalls eingestellt. Angeblich soll ein Überfluss an Kundenserviceanfragen zu der Einstellung der Dienste geführt haben. Man wolle sich künftig auf die Entwicklung der Technologie konzentrieren.
Verschiedene Quellen aus dem Umfeld Polar Roses bestätigen, dass der Deal, wenn er auch noch nicht final ist, zumindest in den letzten Zügen ist. Laut TechCrunch und „felsenfesten Quellen“ sollen immerhin 29 Millionen US-Dollar für den Kauf über den Tisch gegangen sein.
Was Polar Rose bisher gemacht hat, kann man sich unter anderem im nachfolgenden Video anschauen. Es gibt außerdem einen kleinen Ausblick, was mit dem iPhone bald möglich sein könnte.
[mn-youtube id="tb0pMeg1UN0"]Update vom 9. April 2021: Dieser Beitrag wurde umfangreich überarbeitet, da er diverse Rechtschreibfehler enthielt, aber auch einen ganzen Abschnitt als Zitat ausgab, der nur eine eigene Übersetzungsleistung der Autorin darstellte, nicht aber ein echtes Zitat war.