R-Type für iPhone im Test

Alexander Trust, den 31. August 2010

Electronic Arts hat vor kurzem einen Klassiker der Sidescroller-Shooter in den App Store gebracht: R-Type. Dies urpsrünglich Ende der 80er-Jahre veröffentlichte Spiel hat man auf die Gegebenheiten der Touchscreensteuerung angepasst. Wir haben uns angesehen, ob das gutgehen konnte.

Anders als bei Dodonpachi Resurrection geht es bei R-Type für iPhone wesentlich beschaulicher zu. Auch hier steuert man sein Raumschiff mittels der Bewegung des eigenen Fingers auf dem Touchscreen und auch hier hat man ein Autofeuer, das manches einfacher macht, als es vor über 20 Jahren mal gewesen ist.

Electronic Arts hat, wenn man den Aussagen Glauben schenkt, das Original aus dem Jahr 1987 an die moderne Plattform angepasst. Grafisch ist R-Type heutzutage sicherlich kein Leckerbissen mehr, allerdings wird man einer ganz spezifischen Atmosphäre gewahr, wenn man Spiele aus dieser Zeit sieht. Einer Zeit, in der Scien Fiction groß geschrieben wurde und Sigourney Weaver in Alien debütierte, die sich dann mit ein wenig zeitlicher Verzögerung auch in den Videospielen wie Metroid oder eben R-Type niederschlug.

Arcade

Anders als vor Jahren am Arcade-Spielautomaten, muss man bei R-Type für iPhone keine Geldmünzen einwerfen – es gibt allerdings einen Modus, in dem man selbst das darf. Im einfachen Schwierigkeitsgrad kommt man gänzlich ungeschoren davon, bzw. kann immerfort neu anfangen. Neu Anfangen bedeutet in diesem Fall am Levelbeginn. Das ist schon das einzige Manko, das man diesem Spiel vorwerfen kann, denn je nachdem an welchem Punkt im Level das eigene Raumschiff explodiert ist es äußerst ärgerlich. Dafür hat man aber eine grandios funktionierende Steuerung mit Hilfe des Touchscreens, die dem Genre wirklich sehr gut zu Gesicht steht. Alternativ könnte man den Bewegungssensor hinzuziehen oder ein virtuelles D-Pad auswählen.

Darüber hinaus kann man sich entscheiden, ob man den alten Chiptunes-Soundtrack hören mag oder lieber auf die iPod-Musikbibliothek zurückgreifen möchte.

Die Bossgegner in R-Type sind dank der Touchscreen-Steuerung und dem Autofeuer „leichter“ zu überwinden als vor Jahrzehnten. Entsprechend dürfte R-Type heute auch „mehr“ Anfänger ansprechen, vor allem solche mit einem längeren Geduldsfaden. Natürlich hat man die Möglichkeit das Autofeuer abzustellen, doch dann ist der ganze Spaß wirklich hauptsächlich für geübtere Spieler interessant. Die „Laufwege“ der Bossgegner sind im Übrigen relativ schnell durchschaubar – mit ein wenig Geduld und keinen „Fahrfehlern“ respektive falschen Lenkbewegungen kann man selbst den dicksten Brocken aus dem Weg räumen.

Fazit

Normalerweise könnte man ganz viele Worte zu R-Type finden. Doch in diesem Fall reicht das Fazit aus, dass wir es mit einem guten Spiel zu tun haben wohl aus. Acht Spielabschnitte mit jeweiligem Endgegner gibt es insgesamt. R-Type ist zwar durch die Touchscreen-Steuerung „einfacher“ zu bedienen geworden, aber eben immer noch anspruchsvoll. Erfreulich ist ebenfalls der Preis. Electronic Arts bietet das Spiel wesentlich günstiger an als seine übrigen Titel. Ein echtes Klassiker-Schnäppchen also, noch dazu ein gut umgesetztes. SEGA könnte sich hier ein Beispiel nehmen.


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