Stellungnahme THQs zum Premium Online Access

Alexander Trust, den 25. August 2010
WWE All Stars
WWE All Stars – Screenshot

THQ hat eine Stellungnahme zum Thema Premium Online Access veröffentlicht. Der Publisher geriet deswegen ins Kreuzfeuer, ähnlich wie andere Publisher (z. B. EA und SEGA) zuletzt.

THQ Entertainment hat derzeit ein wenig mit negativer Presse zu kämpfen, weil offenbar vereinzelt Aussagen aus dem Kontext gerissen, und in Foren bzw. Onlinemedien publiziert wurden. Es geht dabei um den Premium Online Access. Missverständnisse, die aufgekommen sein mögen, möchte THQ mit dem Statement von Danny Bilson, leitender Vize-Präsident im Bereich Core Games, aus dem Weg räumen.

Gegenleistung

Offenbar will man Käufern von gebrauchter Software, die sich dann für den Premium Online Access kostenpflichtig anmelden müssen, einen Gegenwert liefern. Im Falle eines WWE-Spiels soll dies z. B. der erste kostenpflichtige Downloadinhalt (DLC) sein. Das komplette Statement von Danny Bilson findet ihr im Folgenden:

„Das Wichtigste für uns ist, qualitativ hochwertige Spiele zu entwickeln. Solche, die sich die Spieler unbedingt kaufen wollen. Wenn der gesamte Erlös an den Machern dieser Spiele vorbeigeht, ist es schwierig, sie zu fördern und finanziell zu unterstützen. Das ist an sich eine einfache Rechnung.

Aber wir möchten in keiner Weise die Käufer gebrauchter Spiele bestrafen. Daher werden wir unter anderem Folgendes für sie tun: Für die Tatsache, dass ihnen für unseren Premium Online Access Kosten entstehen, schenken wir ihnen neue Download-Inhalte. Das heißt beispielsweise, dass wenn man unser kommendes WWE-Spiel gebraucht erwirbt, erhält man für ca. 10 Dollar nicht nur den besagten Zugang zu sämtlichen Online-Elementen des Spiels, sondern auch das erste DLC-Paket dazu.

Auf diese Wiese liefern wir den Gebrauchtspiel-Käufern Inhalte, die ihr Geld tatsächlich umso mehr wert sind. Wir versuchen stets, das Thema positiv zu gestalten. Jedoch müssen wir ebenso darauf achten, dass die neue Ware unsere Premiumware ist und die gebrauchte Ware eben gebrauchte bleibt. Wir müssen unsere Software entsprechend so gestalten, dass sie dies auch beweist.

Wir nehmen dies alles sehr ernst, denn wir möchten unbedingt Spiele kreieren, die z.T. 30 Millionen Dollar oder mehr kosten und schlichtweg großartig sind. Nur wenn wir damit kein Geld verdienen, werden wir auf Dauer keine Unterhaltung von höchster Qualität mehr produzieren können.

Gleichzeitig möchten wir aber wir auch unsere eigenen Kunden nicht bestrafen. Daher arbeiten wir mit Hochdruck daran, jedem Spieler Inhalte zu liefern, die es sich zu holen lohnt. Wir möchten dabei jedem gerecht werden, so dass wir es schließlich nur mit zufriedenen Konsumenten zu tun haben – unabhängig davon, ob sie ein neues Spiel oder dessen gebrauchte Version kaufen.“
Danny Bilson


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