iPhone 4G: Apple soll ein CDMA-iPhone für Verizon in der Schublade haben
Redaktion Macnotes, den 2. Juli 2010Passend zu den Gerüchten um einen Vertrag zwischen Apple und Verizon, meldet sich nun Jim Dalrymple von The Loop mit Insiderwissen. Laut Dalrymple hat Apple längst ein CDMA-iPhone in produktionsreifem Zustand. CDMA ist der Mobilfunkstandard, auf das Verizon setzt, womit sich der Kreis der Gerüchteküche wieder schließt.
Nachdem wir vorgestern über die angeblichen Verhandlungen zwischen Verizon und Apple berichteten, mischt sich nun mit Jim Dalrymple von The Loop ein Insider ein, der dem Gerücht neuem Feuer gibt. Unser letzte Stand der Dinge war, das Verizon und Apple über einen Exklusivdeal für das iPhone in den USA verhandeln. Beide Parteien wollen sich dazu nicht äußern, es gab noch nicht mal ein Dementi.
Stimmt so nicht, meint Jim Dalrymple: Apple habe längst ein iPhone entwickelt, das im Verizon-CDMA-Netz arbeitet. Diese (angebliche) iPhone-Version sei durchgetestet und könne in Produktion gehen – die Ausrede, Apple habe kein Verizon-fähiges iPhone könne man also getrost vernachlässigen.
Verizon soll angeblich bereits ab Jahresbeginn 2011 das iPhone mit der Bezeichnung iPhone 4G in einer modifizierten Version verkaufen. Allein von der Namensgebung macht das nun noch mehr Sinn: Auf das iPhone 4 könnte das iPhone 4G mit modifizierten Mobilfunkstandards folgen, Verizon dann als möglicher zweiter Partner neben AT&T auftreten.
Es heißt jetzt sogar, Verizon gehe mit dem 4G-Netz am 15. November live und werde zum traditionellen Black Friday am 26. November Hardware-Angebote, vielleicht schon inklusive einem iPhone 4G bieten.
Bei der Präsentation des neuen iPhone kam Verwunderung über die Namensgebung auf, da auf iPhone 3G und iPhone 3GS das iPhone 4, ohne jeden Zusatz, folgte. Dabei war das 3G beim Start des iPhone 3G vor allem als Hinweis auf das schnelle Mobilfunknetz 3G gedacht. Das dann nur eine „4“ folgte, macht Sinn, wenn es jetzt noch ein „iPhone 4G“ für den kommenden, neuen Mobilfunkstandard 4G geben wird.
4G bezeichnet im Volksmund die vierte Generation des Mobilfunks, die Next Generation Mobile Networks, kurz NGMN, beziehungsweise Long Term Evolution, LTE, genannt wird. Dieser Nachfolger vom 3G-UMTS-Netz (bis zu 14,4 Mbit/s mit HSDPA, sonst max. 384 kbit/s) soll bis zu 100 Megabit pro Sekunde ermöglichen – und das bei einer ständigen Verbindung.
Interessant ist der Blick in den USA auf die Konkurrenz, was schnelle Netze angeht. Derzeit bietet Sprint zum Beispiel mit dem HTC EVO ein 4G-fähiges Smartphone. Sprint hatte als erster Anbieter in den USA das Mobilfunknetz ausgebaut und auf 4G gesetzt. Verizon rüstet jetzt vorerst in 25 Städten auf 4G auf, was potentiell 100 Millionen Kunden abdecken könnte. Damit und mit dem iPhone holt sich Verizon den perfekten Deal – Hunderttausende, die ein iPhone wollen, Hunderttausende, die ein schnelles Netz verlangen. AT&T hingegen wird seit jeher aufgrund schlechter und langsamer Verbindungen gerügt. Kunden wünschen sich Alternativen, und die wahrscheinlichste heißt Verizon.