iTunes.com: Verhandlungen mit Musiklabels verzögern Apple-Streamingdienst

kg, den 4. Mai 2010
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Apples webbasierte Musikdienst iTunes.com wird aller Voraussicht nach noch auf sich warten lassen. Lala wird Ende Mai seinen Streamingdienst einstellen, die Vorstellung des neuen Angebots wurde während der WWDC vermutet – dieser Termin wird nun nicht eingehalten.

Laut AllThingsDigital sollen die Gespräche zwischen Apple und den Plattenfirmen zwar bereits laufen, allerdings noch ganz am Anfang stehen. Hauptproblem für die Labels ist die Nutzung der Musik selbst: Das Streamen eines gekauften Songs auf verschiedene Geräte sei eine mehrfache Nutzung – entsprechend wollen die Labels auch mehr Geld für die so ausgelieferten Songs. Dies verwundert gerade aus dem Grunde, dass man die bei iTunes gekauften iTunes Plus-Tracks ebenfalls frei auf jedem beliebigen Gerät nutzen kann – möglicherweise sind die Songs im Streamingangebot aber auch so günstig, dass der Wunsch der Labels gerechtfertigt ist.

Möglich wäre außerdem, dass Apple eine Lösung plant, wie sie Spotify und Co. bereits anbieten: Ein Musikabo zu einem monatlichen Fixpreis. Doch auch hier müsste ein goldener Mittelweg zwischen dem Abopreis und den Wünschen der Musikindustrie gefunden werden.

Klar ist, dass Apple einen solchen Dienst nicht komplett ohne Zustimmung der Labels starten kann, und die sind schon seit längerem nicht mehr komplett einverstanden mit den Konditionen, die im iTunes Store zu Grunde liegen. Entsprechend könnten die Labels ihre Chance nun nutzen, die Karten neu verteilen zu lassen – und sich als hartnäckiger Diskussionspartner im Gespräch um Musiknutzungsrechte erweisen.


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