iPad 3G zerlegt: Wenig Überraschungen, viel Platz

rj, den 1. Mai 2010
iPad auseinandergenommen
iPad auseinandergenommen, Bild: iFixit

iFixit haben eines der ersten in den USA ausgelieferten iPad 3G-Modelle zerlegt. Das Innenleben des UMTS-Tablets Apples bietet wenig Überraschungen, aber immerhin noch einigen Platz, sehr clevere Antennentechnik und die gleiche Baseband-Hardware wie beim iPhone 3GS.

Wie bereits beim Zerlegen des WiFi-iPads findet sich auch im Innern des iPad 3G noch einiges an Platz – die Kameraoptionen stehen offen für die nächste Generation.

Erwartungsgemäß bestätigte sich auch nochmals die Mikro-SIM-Kontaktgleichheit mit gewöhnlichen Sim-Karten – dem Selber-Zuschneiden der benötigten UMTS-SIM steht beim iPad 3G nichts im Wege.

Weniger Aufwand werden die User mit dem Infineon 337S3754 PMB 8878 X-Gold Baseband IC 5Y06115 haben – der Baseband-Prozessor von Infineon ist zwar nicht mehr mit dem Herstellername gelabelt, jedoch identisch mit dem des iPhone 3GS. Während das iPhone jedoch immer noch auch gelockt verkauft wird, ist das iPad weltweit frei von Netlocks und wird das Baseband nicht für ähnliche Probleme sorgen wie aktuell in Sachen iPhone-Unlock.

Die Antennenfrage hält iFixit durch cleveres Ausnutzen von Platz und Baustruktur für klug gelöst. Der komplette Rahmen des LC-Displays wird beispielsweise als Antenne verwendet. Ästheten werden dabei vom einzigen von außen deutlich sichtbaren Unterschied zum WiFi-Modell weniger begeistert sein – eine schwarze Kunststoffrahmung an der oberen Schmalseite des iPad, die besseren Antennenempfang als Aluminium ermöglicht. Wollen wir hoffen, dass auch bald in Deutschland nicht nur mehr die WiFi-Empfangsqualität beim iPad geprüft werden kann.


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