CeBit 2010: Tunebug Vibe verwandelt Pappschachteln in Lautsprecherboxen
Alexander Trust, den 6. März 2010Mobiler Lautsprecher für iPhone oder MP3-Player gefällig? Der Tunebug Vibe macht jede Pappschachtel zur Musikbox und ist dabei so handlich, dass man ihn überall mit hinnehmen kann. Der kalifornische Hersteller Silicon Valley Global zeigt den Tunebug derzeit auf der CeBIT.
Das Prinzip des Tunebug: Er stellt praktisch nur einen Teil des Lautsprechers dar, den Schwingungserzeuger. Um die Musik zum Klingen zu bringen, legt man den Tunebug auf einen beliebigen Gegenstand oder eine Fläche, die die Schwingungen des Geräts wiedergeben kann. Dabei gilt, je größer die Resonanzfläche, desto besser der Sound.
Wir haben den Tunebug mal mit über das Messegelände genommen, vor allem Kartons haben sich bei uns in einer kleinen Praxisstudie als optimale Ablagefläche für den Lautsprecher-Klotz erwiesen. Im Paket des Tunebug befindet sich zum Glück eine Schachtel, die mit Schaumstoff ausgefüttert ist und nicht nur Transportbox, sondern auch Klangschachtel ist. Setzt man den „Käfer“ darauf, wird dessen Vibration weitergegeben und die Musik erklingt.
iPhone und Co. via Klinke anschließen
Übertragen wird der Sound vom jeweiligen iPhone, iPod oder anderen beliebigen Geräten mittels 3,5mm Klinkenstecker. Über diesen Anschluss wird auch der innenliegende Akku aufgeladen. Dieser soll bis zu 5 Stunden Laufzeit haben. Genauer überprüfen konnten wir diese Angabe bisher nicht. Eine eigene Lautstärke-Regelung hat der Tunebug nicht, man steuert die Lautstärke direkt über das Ausgabegerät. Gearbeitet ist der Tunebug aus massivem Edelstahl – dies sorgt zum einen dafür, dass Eigenschwingungen verhindert werden, zum anderen verzeiht dies auch etwas ruppigeren Umgang.
Wir haben die Funktionsweise in Form eines Videos zusammengefasst. Darin lässt sich erkennen, welche Materialien sich besonders als Resonanzkörper eignen.
[mn-youtube id="wbg1pRS96ng"]Aktuell ist der Tunebug in Deutschland noch nicht verfügbar. Ab der kommenden Woche soll er aber erhältlich sein. Der Einführungspreis liegt bei 59,90€.
Tunebug Shake fürs Fahrrad
Neben dem Tunebug Vibe verspricht der Hersteller die Veröffentlichung spezieller Tunebug-Varianten, die man in Kombination mit Fahrrad- und Motorradhelmen nutzen kann und sich dank Bluetooth-Modul direkt kabellos nutzen lassen.
Diese funktionieren überraschend gut – im Resellerbereich der CeBIT (die für normale Besucher leider nicht geöffnet ist) konnten wir den Helm inklusive Bluetooth-fähigem Tunebug Shake bereits testen, ungewohnt ist dabei allerdings das Gefühl, dass der Sound von überall her zu kommen scheint.
Der Tunebug könnte sich zum absoluten Spaßgadget mausern – als erster Einsatzbereich fielen uns auf Anhieb Skater ein: Skateboards geben einen brauchbaren Resonanzkörper ab. Und der eigene Kopf eignet sich notfalls ebenso als Boxenersatz.