Apple vs. Psystar: Ende des Rechtsstreits um Mac OS X auf Nicht-Macs

kg, den 1. Dezember 2009
Psystar Open (3)
Psystar Open (3), Bild: Psystar

Apple und Psystar haben sich nun darauf geeinigt, den mittlerweile 17 Monate laufenden Rechtsstreit zu beenden. Ergebnis: Psystar soll in Zukunft kein Mac OS X mehr auf den Intel-basierten Rechnern vorinstalliert ausliefern – der generelle Verkauf der Geräte an sich ist deshalb aber nicht verboten.

Genaue Details über die Vereinbarung gibt es nicht, diese sollen allerdings heute bei Gericht eingereicht werden. So werden die Psystar-Mac-Klone zukünftig ohne das vorinstallierte Apple-Betriebssysten ausgeliefert, es wird aber nach wie vor möglich sein, OS X auf ihnen zu installieren. So schiebt Psystar die eigentliche Verantwortung weiter zu den Kunden, die ihrerseits mit sich ausmachen können, ob sie die Lizenzbedingungen brechen möchten.

Eine weitere Voraussetzung ist, dass Psystar Apple Schadensersatz für alle bisher installierten OS X-Lizenzen zukommen lässt – wo hoch diese Summe sein wird, ist noch nicht bekannt. Dafür verzichtet Apple auf verschiedene Anklagepunkte im Zusammenhang mit Markenrecht. Mit der Einigung ist ein weiterer Prozess nicht mehr nötig. Einzig und allein ein Punkt bleibt aber dennoch: Psystar fordert, dass das Rebel EFI, eine Software, mit der sich OS X auf einer Vielzahl von Rechnern installieren lässt, von der einstweiligen Verfügung ausgeschlossen wird. Die Begründung: Es handelt sich bei dem Tool um Psystars eigene Software, die in keinem direkten Zusammenhang mit OS X steht und auch nicht mit der dazu passenden Hardware vertrieben wird.

Seit Juli 2008 läuft nun der Rechtsstreit zwischen Apple und Psystar, als Apple den Hersteller von Mac-Klonen verklagt hat, da sie gegen das Urheberrecht und die Softwarelizenzbedingungen verstoßen. Bereits im April hatte Psystar damit begonnen, Mac OS X-fähige Geräte zu verkaufen.

[via Macworld]


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