Apple-Jahresbericht: iPod-Verkäufe rückläufig

kg, den 29. Oktober 2009
iPod touch
iPod touch

Gestern hat Apple seinen offiziellen 10-K-Bericht für das Geschäftsjahr veröffentlicht. Der Bericht, der in jedem Jahr von der US-Börsenaufsicht SEC gefordert wird, zeigt, wie sich die Firma im Laufe des Jahres entwickelt hat – in Apples Fall insgesamt sehr gut.

Mit 54 Millionen verkauften iPods liegt Apple in diesem Jahr rund 1% unter den Zahlen des Vorjahres, finanziell schlägt sich das in Form von 12% weniger Einnahmen mit 8,091 Milliarden Dollar nieder. Grund hierfür sind die gesunkenen Verkaufspreise der Geräte: Durchschnittlich $149 Umsatz machte Apple mit jedem iPod, 2008 waren es noch $167.

Relativiert werden diese Umsatzeinbußen dank iTunes und einem Wachstum im zweistelligen Bereich. Immer mehr Leute besitzen einen iPod oder ein iPhone und nutzen auch die Möglichkeiten, die sie im iTunes Store haben, egal ob App Store, Musik oder Videodownloads: 4,036 Milliarden Dollar kamen allein über den App Store in die Kasse, 2008 warem es noch 3,340.

Der Bruttogewinn wird in Zukunft sinken, Grund sind hier die niedrigeren Preise für die Geräte, ein schlechter Dollarkurs und höhere Bauteil- und Logistikkosten. Der Anteil verkaufter Geräte in Amerika ist ebenfalls gesunken: Waren es 2008 noch 57%, sind es in diesem Jahr nur noch 54%.

Apple steckt viel Geld in die Entwicklung und Forschung: 1,3 Milliarden Dollar lässt man sich die Sache kosten, allein 71 Millionen sind laut Bericht in die Entwicklung von Mac OS X 10.6 Snow Leopard geflossen. Außerdem gab Apple in diesem Geschäftsjahr noch mehr Geld für PR und Werbung aus: Waren es 2008 noch 486 Millionen Dollar, sind es 2009 bereits 501 Millionen.

Ein interessanter Fakt zum Schluss: Steve Jobs‘ Krankheit hat der Firma viel Geld gespart. 2008 bezahlte man bei Apple rund $871 000 für die Flüge mit dem Privatjet, 2009 waren es nur $4000.

Den kompletten Bericht kann man hier einsehen.


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