Eyegore’s Eye Blast – Puzzle Bobble mit Twist für iPhone im Test

tb, den 11. Oktober 2009
Clickgamer Logo
Clickgamer Logo

Auf den ersten Blick sieht Eyegore’s Eye Blast wie ein weiterer Puzzle Bobble-Klon aus. Nach dem ersten Spiel wird man aber eines besseren belehrt. Eye Blast erweitert das Spielprinzip von Puzzle Bobble um einige Features. Ob sich der Kauf lohnt, werden wir in diesem Review überprüfen.

Der erste Eindruck

Wenn man den Challenge-Modus startet, wundert man sich, dass sich die Augen auf dem Spielfeld von links nach rechts bewegen. Nachdem man die erste Kugel abgefeuert hat, und diese sich mit den anderen verbindet, beginnen die Augen sich auf dem Spielfeld nicht nur horizontal zu bewegen, sondern auch zu rotieren. Jetzt wird klar, dass Eyegore’s Eye Blast nicht nur ein weiterer Puzzle Bobble-Klon mit gelungener Grafik ist, sondern ein eigenständiges Spiel.

Das Spielprinzip

Ziel des Spiels ist es, alle Augen vom Spielfeld zu beseitigen, die durch eine Metallhalterung mit einer Kette verbunden sind. Es reicht prinzipiell aus, die Kugeln zu entfernen, die direkt mit der Kette verbunden sind. Dazu muss man sich von außen zuerst zum Kern des Bündels vorarbeiten. Immer wenn man mindestens 3 gleichfarbige Bälle miteinander verbindet, lösen sie sich auf. Sollten dadurch weitere den Kontakt zum Kern verlieren, fallen diese herab.
Allerdings ist es leichter gesagt als getan. Über den Neigungssensor des iPhones kann man die Bewegung der Kette kontrollieren, indem man es nach links bzw. rechts neigt. Lässt man das Bündel von einer Seite zur anderen schwingen, fangen die Augen am Ende des Bildschirms an zu rotieren.

[mn-youtube id="3f2_-hVc-nc"]

Schwierigkeitsgrad

Das recht simple Spielprinzip wird durch Strafen erschwert, die man während des Spielens erhält. Schießt man eine Kugel ab, trifft allerdings nicht das Bündel, werden diesem 2 Augen hinzugefügt. Im Tank der Abschussmaschine befindet sich nur eine begrenzte Anzahl von Kugeln. Jedes Mal wenn sich Bälle auflösen, erhält man eine weitere Kugel. Ist die Maschine leer, erhält man zwar neue, es werden aber auch 4 weitere Augen mit dem Bündel verbunden. Das große Problem bei den Strafen ist, dass die Augenfarbe der neuen Bälle zufällig ist. Es können also auch Farben wieder hinzukommen, welche man bereits entfernt hat. Die Kugeln beim Aufladen der Maschine enthalten nur Farben, welche sich auf dem Spielfeld befinden. Sollte man eine Farbe bereits entfernt haben, können sich weiterhin Augen mit dieser in der Maschine befinden, wodurch eine Farbe wieder ins Spiel kommt, obwohl man sie eigentlich schon beseitigt hatte.

Spielbarkeit, Spieldauer und Trophäen

Zu Beginn fand ich das Spiel sehr frustrierend. Durch die Strafen, das Schwingen und Rotieren des Bündels, sowie der Verzögerung beim Abschuss eines Auges, hat man das Gefühl, dass das Spiel komplizierter ist als es sein sollte. Wenn man nach erfolgreichem Bestehen die 30 Level noch mal probiert, merkt man, dass das Spiel zu Beginn eigentlich sehr leicht ist. Man muss sich einfach in das Spiel hineinfinden und jedes Auge überlegt und platziert abschießen. Manchmal merkt man, dass ein Neustart gut täte, immer dann, wenn man einige Kugeln am Stück falsch platziert hat. Die andere Option wäre, unter dem Erhalt vieler Straf-Augen, viel Zeit aufwenden zu müssen. Die Augenfarben in der Maschine zu Beginn eines Levels sind zufällig, sowohl im Challenge-Modus als auch im Puzzle-Modus. Aus diesem Grund lohnt es sich in letzterem so oft neuzustarten, bis man eine eine Ladung von Farben in der Maschine hat, die man gebrauchen kann.
Durch den hohen Schwierigkeitsgrad zu Beginn, ist die Spieldauer recht hoch. Noch ehe ich den Puzzle-Modus abgeschlossen hatte, erhielt ich die Trophäe, 5 Stunden Spielzeit absolviert zu haben; es gibt für alle möglichen Ereignisse eine Auszeichnung. Dies fängt an beim Bestehen einer Schwierigkeitsstufe und endet bei 10 verschossenen Augen in einem Spiel.

Fazit

Zuerst habe ich das Spiel verflucht. Erst nach einiger Zeit konnte ich mich in die Schwingung, Rotation und Abschussverzögerung einfühlen. Hat man diesen Punkt erreicht, ist das Spiel ein sehr gelungenes Puzzle-Spiel. Allerdings macht der Schwierigkeitsgrad das Spiel nicht zu einem Titel, welchen man mal eben für 5 Minuten spielt. Zum Teil saß ich über 30 Minuten an einem Level. Für erfahrene Puzzle-Spieler, die nicht schnell frustriert sind, ist das Spiel aber definitiv eine Herausforderung.


Ähnliche Nachrichten

Testergebnis

URS: 6,5 von 10
6,5

Positives

  • macht Spaß, wenn man's kann

Negatives

  • hoher Schwierigkeitsgrad