iPhone OS 3.0: Gelöschte POP-Mails in der Systemsuche

kg, den 18. August 2009
iPhone OS 3.0
iPhone OS 3.0, Bild: Apple

Bedenklicher Bug im aktuellsten iPhone OS: Selbst nach dem Löschen von Mails bei POP-Accounts tauchen diese noch in der systeminternen Suche auf und lassen sich sogar noch aufrufen und auch lesen.

Entdeckt hat den Fehler Matt Janssen, der dazu auch ein Video gedreht hat, um den Fehler zu dokumentieren.

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Wir haben es vor Ort auf dem iPhone getestet: Der von Matt beschriebene Fehler ist tatsächlich vorhanden, selbst nach dem Neustart des Geräts lassen sich die gelöschten Mails noch finden und lesen – selbst dann, wenn sie vor dem Neustart aus dem Mülleimer gelöscht wurden. Offenbar löscht das iPhone die Mails, behält sie aber im Suchindex und macht sie damit auch weiterhin lesbar. Besonders interessant ist vor allem der Mailzähler, der in der oberen Zeile auftaucht, beim Aufrufen der eigentlich gelöschten Mail auf „1 von 0“ steht.

Bei IMAP-Accounts hingegen gibt es das Problem nicht: Die gelöschten Mails sind nach dem Löschen auch tatsächlich weg.

Der Bug könnte zum ernsthaften Sicherheitsproblem werden, wenn beispielsweise vertrauliche Mails auf dem Gerät zurückbleiben, die man bereits verschwunden geglaubt hat.

Update:

Das Problem hat offenbar nichts mit dem Spotlight-Cache zu tun, sondern mit einem Zwischenspeicher in Mail. In iPhone OS 3.1 soll das Problem mittlerweile behoben sein. Das heißt aber auch, dass nicht bekannt ist, wann der normale iPhone-Nutzer von einem Update profitieren kann – oder ob es gar ein gesondertes Update geben wird, das den Fehler vorübergehend ausbügelt.


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