App Store: Phil Schiller reagiert erneut persönlich auf Kritik

kg, den 12. August 2009
App Store - Abbildung
App Store, Bild: Apple

Überraschend aktiv ist Apple-Vizechef Phil Schiller dieser Tage: Nachdem er vor knapp einer Woche via E-Mail John Gruber von Daring Fireball Genaueres zum Fall Ninjawords geschildert hat, hat nun der bekannte Mac-Entwickler Steven Frank von Panic (u.A. Coda, Transmit) elektronische Post von Schiller bekommen. In der Nachricht wird Bezug genommen auf einen von Frank veröffentlichten Abgesang dem App Store gegenüber.

Kurz zum Hintergrund: Steven Frank schrieb sich in der letzten Woche in seinem Blog den Unmut von der Seele und kündigte an, das iPhone als Plattform in Zukunft komplett zu ignorieren, bis im App Store verlässlichere und vor allem nachvollziehbarere Zulassungspraktiken angewandt werden.

Die komplette Reaktion von Schiller auf den Sachverhalt hat Frank nicht veröffentlicht, wohl aber einzelne Schnipsel, aus denen hervorgeht, dass an eventuellen Problemen bereits gearbeitet wird.

Als Beispiel wurden E-Books genannt, zu deren Ablehnung Schiller auch Stellung nimmt: Apple habe demnach nicht vor, E-Books komplett aus dem App Store zu verbannen. Bei denen in der letzten Woche vorgenommenen Ablehnungen wurden mit Problemen mit dem Urheberrecht begründet. Viele andere Argumente, die Frank in seinem Blog zur Sprache brachte, wurden von Schiller hingegen bestätigt.

Bemerkenswert ist, dass Phil Schiller in der letzten Zeit überraschend häufig selbst in Erscheinung tritt und vorhandene Probleme mit dem App Store direkt anspricht. Kommunikation kann aber nur einer von vielen nötigen Schritten sein: Langfristig müssen für den App Store klare Regeln her, die Unstimmigkeiten in den Zulassungsbeschränkungen von vornherein ausschließen. Apple ist sich diesem Problem augenscheinlich bewusst, es ist aber noch ein gewisser Aufwand nötig, um alles ins Lot zu bringen.


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