iPod und andere Fossilien: Christopher Locke versteinert modernes Gerät

rj, den 10. März 2009
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Ein iPod wird zum „Egosiliqua malusymphonicus“, seine äußere Hülle oder die Innereien zum Fossil: von heute aktueller oder nur dezent antiquierter Technik erstellt der US-Künstler Christopher Locke „Fossilien“ – Steinskulpturen, die eine „Versteinerung“ des Ursprungsgeräts suggerieren. Auf seiner Webseite stellt er seine Artefakte vor – komplett mit wissenschaftlicher Beschreibung der „Fundstücke“.

Die er liebevoll mit einer eigenen, kleinen Evolutionsgeschichte versieht – so beschreibt er beispielsweise die versteinerten Überreste eines Sony-Cassettenrecorders („Ambulephebus sonysymphonia“) und jene des iPod, bei welchem strittig sei, ob er eine evolutionäre Fortentwicklung des „Ambulephebus“ war oder dessen Jäger, der an seinem Aussterben beteiligt war.

In mehreren Variationen existieren die meisten „Fossilien“, der iPod in einer unbeschädigten Version sowie als Fund, von dem Teile sowie die äußere Hülle vor der „Versteinerung“ verloren gingen – wie genau, lässt der Beschreibungstext offen, deutet aber Fressfeinde an. Ähnliche Geschichten gibt es zu fossilen Disketten, Tapes oder Gamekonsolen.

Auf diese Weise liebevoll inszeniert, bietet Locke seine „modernen Fossilien“ zum Kauf an – die Preise bewegen sich im zweistelligen Dollarbereich, für Versandkosten der doch etwas schwereren Güter ins Nicht-US-Ausland solle man Locke per Mail kontaktieren. Jedes Stück ist ein Unikat, die Seite selber definitiv ein Hingucker – auch wenn man sich nicht unbedingt für Archäologie interessiert.


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