Testtagebuch: Mega Man 9 #1

Alexander Trust, den 3. März 2009
PlayStation Network
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Schon seit Ende September 2008 fristet Mega Man 9 als Download sein Dasein im PSN-Store. Wieviele Spieler sich den Titel geladen haben, wird man wohl so schnell nicht erfahren. Ich mag Plattformspiele, doch Mega Man war mir persönlich immer zu schwer und umständlich. Das neue Game kommt in klassischer Sprite-Grafik daher und ist nur wieder ein Abenteuer mehr.

Ich hab mir, um nicht 9,99 Euro ausgeben zu müssen, zumindest mal die kostenlose Demo-Version herunter geladen. Schon der erste Level birgt wieder unnötige Tücken. Da sind Felsvorsprünge, die man von links nach rechts hochhüpfen müsste. Die Höhenabstände dazwischen sind allerdings alles andere als groß. Springt man zu früh ab, knallt man vor den Vorsprung und fällt wieder ganz nach unten. Ziemlich frustrierend auf Dauer. Als wäre das eben nicht genug, bewegen sich auf diesen Vorsprüngen auch Gegner, die man nur für relativ kurze Zeit außer Gefecht setzen kann. Meist viel zu kurz, als dass man gekonnt einen Sprung hätte wagen können. Mega Man ist irgendwo eine Kultfigur. Nur ich würde dem kleinen Plattform-Knilch keine Auszeichnung verleihen.

Es gibt aber offenbar durchaus Leute, die der Schwierigkeitsgrad nicht abschreckt. Katein von Kateins Video Game Classics beispielsweise (oder Andreas Dobersberger von Gamebox) hat das Game auf der XBox 360 gezockt und ist der Meinung, dass man nur genug Geduld aufbringen muss. Nun, frag meine Freunde, ich bin ein sowas von geduldiger Typ. Aber Spiele müssen eben Spaß machen, und ein Duke Nukem 1 oder 2 oder ein Super Mario Bros oder Sonic sind weitaus besser geeignet, um meine Plattform-Bedürfnisse zu befriedigen.

Mega Man 9 steht übrigens – zumindest bei Microsoft – zur Wahl. Für XBox Live werden nämlich die besten Downloads gewählt, in diversen Kategorien. Ach ja, Deutschland darf nicht mitwählen, weil auch Duke Nukem 3D zur Wahl steht. Warum Mega Man 9 gerade noch in 2 verschiedenen Kategorien zur Wahl steht ist mir völlig unbegreiflich. Es gibt so viele schöne “andere” Spiele. Aber vielleicht liegt’s ja an der gehaltvollen Hintergrundgeschichte, einem Hinterhalt von Dr. Willy, der Dr. Light bezichtigt, er hätte die Roboter gebaut, die nun die Welt untertan machen wollen. Dabei hat nur Dr. Willy diese manipuliert.


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