1Password deutsch: Der Passwort-Manager für Mac in neuer Version
rj, den 26. Februar 20091Password ist nun in deutscher Lokalisierung erhältlich und die aktuelle Version 2.9.9 unterstützt bereits Safari 4. Der Passwortmanager schafft aber auch ein leichtes Dilemma, weil das Programm einerseits der Standard schlechthin in Sachen Passwortmanagement auf dem Mac ist, weiterhin hier in der Redaktion große Verbreitung und Beliebtheit genießt, Macnotes aber auch Werbepartner von 1Password ist. Was tun? Das unvermeidliche Lob noch ein wenig besser als sonst begründen, könnte eine Lösung sein.
Spätestens seit der „Buy one, get one free“-Aktion ist 1Password flächendeckend vor Ort im Einsatz und aus der alltäglichen Arbeit nicht mehr wegzudenken. 1Password generiert von Haus aus sichere Passwörter, übernimmt das automatische Ausfüllen und Speichern der Passwortfelder in allen eingesetzten Browsern und klinkt sich auch in andere Programme ein, um die Rundumverwaltung verschiedenster Logins auf dem Mac zu vereinfachen. Unterstützt werden alle gängigen Browser, mit dem aktuellen Update nun auch Safari 4 und der iCab-Browser.
Wer mehr als die übliche Handvoll Passwörter sicher verwalten will, wird mit dem Programm bestens bedient – nun auch auf deutsch. 1Password erzieht zum Verwenden sicherer und unterschiedlicher Passwörter, speichert diese selbstredend in einer verschlüsselten Datenbank und kann mit iPhone, iPod touch oder dem Palm synchronisiert werden – die iPhone-Version ist aktuell gratis im App Store zu laden.
Killerfeature ist insbesondere die nahtlose und browserübergreifende Systemintegration. Konkretes Beispiel: das Testen des neu gelaunchten Macnotes-Forum wäre ohne 1Password eine recht umständliche Sache geworden – so war es eine einfache Übung, unter verschiedensten Browsern mit einer Reihe von Testusern mit unterschiedlichen Rechten innerhalb kurzer Zeit die Forenansicht zu prüfen und die Sichtbarkeit von Features für ein- und ausgeloggte Nutzer zu testen. Gerade in Zeiten eines Site-Umzugs dankt es einem auch der Sysadmin, wenn niemand aus gegebenem Anlass bemerkt, einige Logins nicht mehr parat oder veraltete Versionen gespeichert zu haben, die anschließend zurückgesetzt werden müssen. Zu guter Letzt kann 1Password mit oder ohne MobileMe über verschiedene Macs synchronisiert werden und erlaubt ausdrücklich die Installation auf beliebig vielen eigenen Macs pro User.
1Password rangiert damit zusammen mit Gaffatape und Alpinaweiß in der Liga der wenigen Dinge auf der Welt, die einfach funktionieren. Für Leute, die job- oder netzaktivitätsbedingt mit einer größeren Zahl von Passwörtern umgehen müssen, ist 1Password die App der Wahl. Wer seine drei PWs auch im Kopf behalten kann, wird das Tool natürlich als Overkill betrachten – selbst für diese Zielgruppe steht jedoch eine kostenlose, zeitlich unlimitierte Demo zur Verfügung, die auf 20 gespeicherte Items limitiert ist.
Die deutsche Version von 1Password ist via ASH verfügbar, bei Agilewebsolutions kann die Vollversion sowie die Demo geladen werden, die kostenlose iPhone-Applikation naturgemäß im App Store. Hierzu die einzig notwendige Warnung: die iPhone-Portierung scheint die Kinderkrankheiten noch nicht abgelegt zu haben und nur eingeschränkt zu funktionieren.
Wie gesagt – 1Password ist Werbepartner. Dessen Programm aus den hier angeführten Gründen empfohlen werden kann, wenn man größere Mengen an Passwörtern und Logins auf dem Mac sicher verwalten will. Wer nur wenige Passwörter managen will/muss und die Intuitivität von 1Password nicht benötigt, kann die kostenlosen Alternativen testen – Keepass gibt es beispielsweise für Mac und hoffentlich bald fürs iPhone, Password Dragon via Java auf dem Mac. Eine iPhone-Version soll es bald auch für die mac-genuine Donationware Pastor geben, die ebenfalls das Passwortmanagement auf dem Mac erledigt.