Test: Abenteuerspielklassiker Rogue für iPhone und iPod touch

kg, den 23. Februar 2009
Rogue Touch
Rogue Touch

Im Jahr 1980 revolutionierte ein ASCII-Spiel namens Rogue als vermeintlich erstes „grafisches“ Abenteuerspiel die Nerd-Welt. Wenn man heute noch ASCII sieht, dann zumeist in Form von wahren Kunstwerken, zu Zeiten von Apple II und Atari, aber einer der wenigen Wege, auf Modellen ohne grafische Oberfläche Spiele zu spielen.

Rogue wurde ein echter Vorreiter, das Spielkonzept selbst findet sich heute noch allerorten. Jetzt auch auf iPhone und iPod touch in Form von Rogue touch, das wir uns im Review angesehen haben.

Das damalige Spielkonzept: Man ist ein tapferer Abenteurer, der in jedem Level tiefer in die nicht kartografierten Untiefen eines Verlieses steigen muss, um am Ende der Ebenen ein Amulett einzusammeln. Auf jeder Ebene gibt es Monster, die besiegt und haufenweise Güter, die eingesammelt werden müssen. Dargestellt wurden Gegenstände, Monster und die Spielfigur selbst mit Hilfe von Buchstaben, gesteuert wurde mittels Keyboard.

Die iPhone-Version ist da schon ein wenig ausgefeilter: Gesteuert wird der Held mit Hilfe der Finger, Gegenstände werden praktisch im Vorbeigehen eingesammelt. Um einen Blick auf alle Gegenstände zu werfen, die man bereits mitgenommen hat, hilft ein Klick auf den tapferen Recken.

Auf dem Weg durch die teilweise stockfinsteren Verliese trifft man auf verschiedene Monster, die man je nach Ausstattung mehr oder weniger gut überleben kann. Vorsicht ist bei Gegenständen wie Zaubertränken oder Ausrüstungsgegenständen angesagt: Gerade goldene Ringe können Flüche über einen bringen, streift man sie sich über den Finger.

Genauso wie das ASCII-Original sind die Level immer unterschiedlich, auch wenn man komplett von vorn anfängt, nachdem man gestorben ist. So muss man sich bei jedem Spiel die Lage von Räumen, Schätzen und Monstern neu erarbeiten. Man weiß nie, welche Gefahren hinter einer Tür lauern.

Fazit

Für 2,39 Euro bekommt man mit Rogue touch ein simples, aber doch kurzweiliges Spiel, das immer anders ist und auch nach einigen Stunden immer noch Überraschungen birgt. Wem Rogue touch ein bisschen zu „klickibunti“ ist, der kann sich alternativ Rogue anschauen. Die App bietet einen ASCII-Modus, der allerdings etwas schwieriger zu bedienen ist.


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Testergebnis

URS: 7 von 10
7

Positives

  • Retro-Charme
  • kurzweiliges Rollenspiel

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