Mit Tweetie mehrere Twitteraccounts gleichzeitig auf dem iPhone managen

kg, den 19. Januar 2009
Links in Tweetie für iPhone
Links in Tweetie für iPhone, Screenshot

Gerade mal zwei Monate alt ist die Originalversion von Tweetie, einer App für iPhone und iPod touch für Twitter, den beliebten Mikroblogging-Dienst. Bisher habe ich mich an kostenlosen Apps wie Twitterific und Twitterfon versucht. Nachdem ich aber von einigen neuen Funktionen bei Tweetie gehört habe, habe ich mich doch mal geschlagen gegeben und Geld ausgegeben für eine Twitter-App, mit der man einiges mehr machen kann als nur Twittern.

Wer primär über Desktop-Programme twittert, der wird mit Tweetie recht schnell zurechtkommen. Das Interface ist schlicht, je nach Wunsch entweder im iChat-Style oder in einem etwas eckigeren Design.

Neben dem schlichten Twittern kann die App einiges mehr:

  • Twitpic-Support: Man kann Fotos direkt aus der App zu Twitpic hochladen.
  • Instapaper-Unterstützung: Mit Instapaper kann man schnell und unkompliziert Links zu interessanten Artikeln oder Websites online abspeichern. Wer die Links nicht auf Instapaper speichern haben möchte, kann sich den Link auch per Mail zuschicken lassen.
  • Eingebauter Browser: Links werden standardmäßig im Tweetie-eigenen Browser angezeigt anstatt in Safari (auf Wunsch kann man sie aber dennoch in Safari aufrufen lassen).
  • Unerwünschte Follower kann man aus der App heraus blocken.
  • Verwaltung mehrerer Accounts in einer App.
  • Optionaler Breitbild-Modus: Aktiviert man diesen, bekommt man automatisch das Fenster zum Tweet schreiben im Querformat angezeigt.
  • Tweet-Entwürfe werden abgespeichert, auch wenn die App zwischendurch beendet wird.

Accounts einzeln verwalten

Für mich besonders unverzichtbar: Die Trennung der jeweiligen Accounts voneinander. Jeder Account lässt sich einzeln abrufen und entsprechend auch verwalten.

Sehr angenehm ist auch die Wischfunktion für die Tweets: Wischt man einmal über einen Tweet, bekommt man direkt ein Auswahlfenster, über das man den Tweet entweder beantworten, auf die Favoritenliste setzen oder sich das Profil des Urhebers anschauen kann.

Etwas verwirrt war ich zu Anfang, als ich nach einigen der Funktionen suchte: Manche muss man über das Hauptmenü „Einstellungen“ übrigens erst aktivieren, bevor man sie benutzen kann.

Tweetie bringt ganz nebenbei übrigens zwei Funktionen, für die man bisher zwei gesonderte Apps brauchte: Furzgeräusche und eine Taschenlampe. Beide fallen unter die Kategorie „Popularity Enhancer“. Erstere zeigt ihr komplettes ekliges Ausmaß, wenn man die Wischfunktion für Tweets nutzt, die zweite findet sich in einem Untermenü der App. Na wunderbar.

Alles in allem tut Tweetie für 2,39€ exakt das, was ich von einer anständigen mobilen Twitter-App erwarte. Chapeau, das Geld ist sie wirklich wert.


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