Tagebuch #2: Devil May Cry 4 im Geisterschloss
Alexander Trust, den 4. September 2008Was mir an manchen modernen Computerspielen gefällt, ist ihr Sinn für Realität. Devil May Cry 4 ist auf der PlayStation 3, wie ich bereits erwähnte, ein Spiel, das im Detail Schwächen offenbart. Schwächen, die es davor schützen, wenn man so will, wirklich auch der ganz breiten Masse zu gefallen.
Neben den Problemen mit dem Schattenwurf, die ich im ersten Testtagebuch zu Devil May Cry 4 erwähnte, hat das Spiel eine weitere Schwäche, die mir ins Auge fällt und die in besonders vielen Spielen Anklang findet. Es ist die Tatsache, dass Gegenstände, die man bereits einmal zerdeppert hat, beim zweiten Betreten des Raumes oder im Vorübergehen immer wieder auftauchen. Das zeugt vor allem von Arcade und Action, aber weniger für den Realismusgehalt. Selbst Spiele mit Sci-Fi-Hintergrund, oder solche mit Fantasy- und Rollenspielcharakteren dürfen ihren eigenen Realismus beinhalten. Freilich würde das dann nicht unbedingt bedeuten, dass ein Tisch, den ich noch vor 2 Minuten zerdeppert habe, dann wieder auftaucht, wenn ich den Raum nochmal betrete.
Das sind Schönheitsfehler, die mich stören, und es mir unmöglich machen, von einem tollen Spiel zu behaupten, es sei ein wirklich sehr gutes Spiel. Leider.