Interview mit Cocoa-Guru Aaron Hillegass

ml, den 4. Juni 2008
Xcode
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InformIT-Redakteur Scott Stevenson führte ein Interview mit Aaron Hillegass. Darin sprechen beide vor allem über die neue Auflage von Stevensons Buch „Cocoa Programming for Mac“.

Als Cocoa-Entwickler dürfte Aaron Hillegass jedem ein Begriff sein. Denn sein Buch ist so etwas wie das Standardwerk, wenn es um Objective-C und Cocoa geht.

Lektüre auch für erfahrene Nutzer

In dem Interview geht Hillegass auch auf die Frage ein, ob sich das Buch für erfahrene Anwender von Xcode 3.1 und Leopard ebenfalls eignet. Die Neuauflage böte eine Vielzahl von Techniken und Lösungen, damit man hinterher die Cocoa-Frameworks so benutzen kann, wie es von Apple gedacht ist.

Die größte Herausforderung beim Schreiben der 3. Auflage sei die Berücksichtigung all der neuen Technologien in Leopard gewesen, und zwar in der gewohnten technischen Sorgfältigkeit. Die in den ersten beiden Auflagen beschriebenen Technologien kannte man seit ca. einem Jahrzehnt. Garbage Collection, Core Animation und Core Data sind jedoch neue Konzepte für Cocoa.

So sieht Hillegass sein Buch auch als einen guten Startpunkt für Entwickler, die Software mit dem iPhone SDK für das iPhone und iPod touch entwickeln wollen.

Man muss das Rad nicht neu erfinden

Eines der häufigsten Missverständnisse sieht Hillegass bei Entwicklern, die von anderen Plattformen kommen in der Nicht-Nutzung von NIB-Dateien. Erfahrene Cocoa-Entwickler stecken in diese sehr viel Arbeit hinein. Damit lässt sich häufig viel Code sparen. Viele Wechsler aber wollten den Code lieber selber schreiben.

Der Autor vergleicht dieses Verhalten mit einem Amerikaner aus der frühen Kolonialzeit. Dem zeigt man eine Motorsäge. Doch der fragt: „Kann ich damit auch den Wald roden, ohne den Motor zu starten? Ich mag den Krach nicht. Vielleicht brauche ich nur mit der Säge gegen die Bäume zu hauen?“

Aaron Hillegass wird auch dieses Jahr wieder auf der WWDC sein. Mit seinem Cowboy-Hut und seiner großen Statur ist er leicht zu erkennen. Wer Zeit hat, und vor Ort ist, sollte ihm ruhig „Hallo“ sagen. Denn er freut sich immer über interessierten Austausch.

Das gesamte Interview gibt es bei InformIT zum Lesen.


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