Test: Dates to iCal 2

ml, den 19. April 2008
Dates 2 iCal
Dates 2 iCal, Screenshot

Mit Mac OS X 10.4 führte Apple in iCal den Geburtstagskalender ein. Im systemeigenen Adressbuch lässt sich zu jedem Kontakt das Geburtsdatum eintragen und iCal zeigt fortan die Geburtstage in einem eigenen Kalender an. An sich eine praktische Sache, doch die Gefahr damit Geburtstage zu verpassen ist damit keineswegs gebannt, denn anders als für normale Ereignisse lassen sich für Geburtstagsereignisse mit Mac-OS-X-Bordmitteln keine Benachrichtigungen einstellen. „Dates to iCal 2“ soll Abhilfe schaffen. Wir haben das Tool getestet.

Winzling

Dates to iCal ist ein kleines Programm, welches seine Funktion nach der Konfiguration still und leise im Hintergrund verrichtet. Das Programm erstellt einen neuen iCal-Kalender in den sämtliche im Adressbuch eingetragenen Geburtstage eingetragen werden. Die aktuelle Version 2.0.1 benötigt mindestens Mac OS X 10.5. Dates to iCal läuft drei Wochen als voll funktionstüchtige Demo-Version, danach werden 3 britische Pfund (ca. 3,80 Euro) fällig.

Einstellen, fertig, los!

Die Benutzung von Dates to iCal ist denkbar einfach. Das Programm wird einmal gestartet und konfiguriert. Danach verrichtet es mit Hilfe der SyncServices von Mac OS X im Hintergrund seinen Dienst.

Im Einstellungsdialog von Dates to iCal lässt sich der Name für den Geburtstagskalender festlegen. Außerdem kann man das Titelformat des Ereignisses mit Hilfe einiger festgelegter Parameter definieren. Per Drag-and-Drop lassen sich Vorname, Name, Alter und ein paar Trennzeichen (:, -, /) in die gewünschte Reihenfolge bringen.

Interessant wird es bei der Definition der Benachrichtigungen. Bis zu fünf Benachrichtigungen lassen sich für jedes Ereignis einstellen. Dabei kann man zwischen einer E-Mail-Benachrichtigung, Popup, Popup mit Sound oder dem Öffnen einer festgelegten Datei wählen. Damit verpasst man bestimmt keinen Geburtstag mehr.

Laufende Synchronisation

Hat man Dates to iCal aktiviert werden Änderungen oder neue Geburtstage sofort in iCal übernommen und angezeigt. Der von Dates to iCal angelegte Geburtstagskalender kann natürlich mit iSync bzw. iTunes auf Mobiltelefone, iPhones und iPods synchronisiert werden. Die von Dates to iCal angelegten Benachrichtigungen bleiben dabei je nach Funktionsumfang des Geräts erhalten.

Von Dates to iCal angelegte Ereignisse lassen sich in iCal auch weiterhin bearbeiten. So lassen sich z. B. bestimmten Geburtstagen zusätzliche Alarme oder Teilnehmer hinzufügen. Änderungen, die Ihr in iCal vornehmt, synchronisiert die App nicht mit dem Adressbuch.

Fazit

Dates to iCal ist ein sinnvoller Helfer wenn es um die vernünftige Verwaltung eines Geburtstagskalenders unter Mac OS X geht. Das Apple die Möglichkeit für den Geburtstagskalender Benachrichtigungen anzulegen nicht längst in Mac OS X integriert hat ist unverständlich. Diese Lücke schließt John Maiseys Programm und es erfüllt diese Aufgabe ohne Hakeleien. Der Preis von 3 britischen Pfund bzw. ca. 3,80 Euro pro Rechner ist angemessen.

Einziges Manko aus deutscher Sicht ist die noch fehlende Lokalisierung des Programms. John Maisey deutete auf Nachfrage aber an, dass eine zukünftige Version von Dates to iCal auch in einer deutschen Variante erscheinen wird. Trotzdem vergeben wir die höchstmögliche Wertung von 5 Macs für Dates to iCal.


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