Verkaufsstart: Das iPhone in Trier
sm, den 9. November 2007Die frühste Möglichkeit ein iPhone in Trier zu Kaufen hatte man heute Morgen im T-Punkt in der Fleischstraße. Der T-Punkt öffnet eine halbe Stunde früher als die restlichen in Trier: um 09:00. Da man ja nie weiß, wie viele Leute auf die Idee kommen, sich ein iPhone in Trier zu kaufen, habe ich mich also schon um 08:00 Uhr auf den Weg zum T-Punkt gemacht.
Obwohl dort nur 19 von 100 möglichen Geräten telefonisch reserviert wurden (Information vom Abend zuvor) war ich mir nicht sicher, ob ich einen leeren Eingang vor dem T-Punkt erwarten sollte oder doch eine kleine Menschentraube von gut 20 Personen.
Raus in die Kälte
Bei gefühlten minus Zehn Grad Außentemperatur geht es nochmal schnell zum örtlichen Bäcker, um etwas Verpflegung für die Wartezeit zu kaufen. Es ist mittlerweile etwa 08:15 Uhr und es hat leicht angefangen zu nieseln, als ich die Fleischstraße betrete. Hmm, da steht kein einziger Mensch. Was mach ich nun noch die restlichen 45 Minuten? Doch als ich dem T-Punkt immer näher komme, sehe ich drei Personen im Eingangsbereich des T-Punkts Unterschlupf vor dem Regen suchen. Die beiden Herren vertreiben sich die Zeit mit einem Kaffee und die Dame versucht das Warten durch nette Späße zu verkürzen. Somit sind wir schonmal zu viert und es sind noch 45 Minuten bis zur Öffnung des T-Punkts.
Nach einem kurzen Smalltalk wird es wieder still und jeder vorbeilaufende Passant wird von Kopf bis Fuß gemustert, ob er in das Mac-Schema passt und sich zu uns gesellen könnte. Ganze 20 Minuten warten wir vergebens, bis sich zwei weitere Herren zu uns stellen und im Eingang des T-Punkts Unterschlupf suchen.
Prominenz vor Ort
Wie sich später herausstellen sollte, war einer der beiden ein bekannter Name in Trier: Der Geschäftsführer vom Lambert Gartenzentrum. Kurz nach den beiden wurde unsere Gruppe noch durch weitere Personen erweitert, darunter ein Reporter vom Trierischen Volksfreund. Bewaffnet mit einem Stift und einem Schreibblock machte er sich kurze Zeit später an die Arbeit und befragte den Herrn Lambert über das iPhone aus: Was hat das iPhone so Besonderes? Wolle er es direkt kaufen? Wieso schon vor der Ladenöffnung anstehen? – und viele weitere Fragen wurden in den feuchten Nieselregen geworfen und die Antworten fleißig im Notizheftchen niedergeschrieben.
Die Eröffnung
Mittlerweile hatte sich fast schon unbemerkt der Minutenzeiger an der Armbanduhr über die 12 geschoben, als die Türen zum T-Punkt geöffnet wurden. Natürlich wurde jeder von uns freundlich und mit einem Lächeln begrüßt. Für die hungrige Meute hatte der T-Punkt ganz tief in die Marketingtruhe gegriffen und verzauberte alle Anwesenden mit einem Korb voller grüner, frischer Äpfel.
Der Verkaufsstart in Trier ging ohne große Probleme über die Bühne. Die Mitarbeiter waren trotz des riesigen Andrangs recht gelassen und strahlten eine fast schon unheimliche Ruhe und Kompetenz aus. Jeder Kunde wurde persönlich begrüßt und sogar Personen, die nicht wegen des iPhones anwesend waren, wurden gefragt, ob sie sich nicht doch dafür begeistern könnten. Ob man wirklich auf einen spontanen Kauf gehofft hat? Ich bin positiv überrascht, auch der Vertragsabschluss lief ohne Probleme ab und ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt so freundlich bedient wurde. Eine durchweg positive Erfahrung heute.
Ein fader Beigeschmack bleibt jedoch: Meine alte Nummer habe ich nicht übernommen, da ich für jeden Monat Restlaufzeit bekanntlich zehn Euro hätte zahlen müssen, meine monatliche Grundgebühr jedoch nur 7,50 Euro beträgt.