Test: NetNewsWire

sm, den 22. Oktober 2007
NetNewsWire - Screenshot
NetNewsWire – Screenshot

Wer nicht immer alle Newsseiten einzeln aufrufen möchte, um auf dem Laufenden zu bleiben, für den sind sogenannte Newsreader oder Feedreader eine wirkliche Erleichterung bei der Einnahme der täglichen Dosis Nachrichten. Wir haben NetNewsWire getestet.

Aufbau und Funktionsweise

Der Aufbau von NetNewsWire ist ähnlich wie bei anderen Newsreadern oder E-Mail-Programmen und lässt sich intuitiv bedienen. Auf der linken Seite findet man alle Feeds bzw. die Ordnerstruktur und die rechte Seite teilen sich die Auflistung aller selektierten Nachrichten bzw. dessen Details.
Bei einem Doppelklick auf eine Überschrift innerhalb der Liste oder bei einem Klick auf die Überschrift innerhalb der Details öffnet sich die entsprechende Nachricht im NetNewsWire-eigenen Webbrowser, der alle geöffneten Seiten in einer Seitenleiste an der rechten Seite verwaltet.

Sortieren und Ordnen

Wie es sich für einen Newsreader gehört, kann man seine Newsfeeds natürlich in einer Ordnerstruktur sortieren. Ein großes Plus verdient NetNewsWire, weil es möglich ist, die Newsfeeds nur innerhalb von Ordnern alphabetisch zu sortieren und die Ordnerstruktur davon unberührt zu lassen. So kann man die einzelnen Ordner bzw. Kategorien den eigenen Wünschen nach sortieren, aber innerhalb der Ordner werden alle Newsfeeds alphabetisch angeordnet. Für mich ist dies sehr wichtig, da ich z. B. gerne meine Ordner Nachrichten und Webdesign oberhalb von Apple stehen haben möchte.

Einstellungen & Extras

Damit jeder die Darstellung von NetNewsWire seinen Wünschen entsprechend anpassen kann, werden 27 verschiedene Layouts für die Nachrichtendetails mitgeliefert. Ich habe mich für „Tyger“ entschieden…

Die Einstellungsmöglichkeiten von NetNewsWire sind recht vielseitig. Ob die Newsfeeds alle 30 Minuten oder nur alle 12 Stunden abgerufen werden, und ob jeder Newsbeitrag als einzelne HTML-Datei lokal gespeichert werden soll, all dies lässt sich einfach einstellen. Letzteres ermöglicht eine Integration in Spotlight bzw. ermöglicht das einfache Durchsuchen mittels Spotlight. Damit die Festplatte nicht bis zum Überlaufen mit Nachrichten gefüllt wird, gibt es die Möglichkeit alle Nachrichten mit einem bestimmten Alter automatisch zu löschen oder diese direkt nach Verschwinden innerhalb des Newsfeeds zu enfernen.

Sollte sich innerhalb des Beitrags eine Audio- oder Videodatei befinden, kann NetNewsWire diese automatisch in iTunes einfügen, natürlich können diese Inhalte direkt in einer bestehenden Playlist gespeichert werden.

Mehr als Nachrichten

Neben dem Auslesen und Zusammentragen von Nachrichten bietet NetNewsWire die einfache Einbindung von Suchergebnissen von Seiten wie Blogdigger oder der Yahoo Nachrichtensuche an. Ebenfalls ist es möglich die neusten Beiträge zu bestimmten Tags von Flickr, Del.icio.us oder Technorati zu laden. Neben dieser lokalen Zusammenfassung aller aktuellen Meldungen und Beiträge kann man seine Newsfeeds automatisch mit dem eigenen Account auf newsgator.com synchronisieren und per Webbrowser über den Web-Feedreader von aller Welt aus abrufen.

Fazit

NetNewsWire ist für mich die erste Wahl beim Thema Feadreader. Zwar sind 29,95 US-Dollar ein stolzer Preis für eine Software, die eigentlich nichts anderes tut als Nachrichten von verschiedenen Webseiten zentral zu sammeln, aber man wird diese Investition nicht bereuen. Für alle, denen dieser Preis zu hoch ist, gibt es auch eine abgespeckte kostenlose Version von NetNewsWire.


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