WWDC 2007: Tagebuch #6

ml, den 14. Juni 2007
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Der Tag heute begann mit einem Frühstück im Moscone Center. Die Verpflegung während der Konferenz ist sehr gut. Es gibt Frühstück, Mittagessen und am Nachmittag Kuchen und Cookies. Zwischendurch gibt es reichlich Getränke, sodass für das leibliche Wohl gesorgt ist.

Als erste Session habe ich heute einen Vortrag besucht, in dem es um die Entwicklung eines eigenen Bedienelements für Cocoa. Insbesondere ging es dabei um das Aussehen, das Verhalten, was man bei der Bearbeitung von Text beachten muss und wie man das Bedienelement für das Accessibility-Framework zugänglich macht. Insgesamt eine sehr interessante Session, aus der ich viele Ideen und Anregungen für eigene Projekte mitnehmen konnte.

Anschließend bin ich in einen Vortrag über Core Text gegangen. Core Text ist für die Darstellung von Text und Fonts in Leopard verantwortlich und wurde von Apple auf Geschwindigkeit optimiert. Dafür wird für die Darstellung Quartz verwendet. Core Text ist eher für Entwickler interessant, die auf das Carbon-Framework setzen. Diese Session richtete sich besonders an Entwickler aus dem Windows-Lager, denn es wurden insbesondere die Unterschiede zu Windows-GDI herausgestellt.

Interface Builder mit Mac OS X Leopard

Nach dem Mittagessen gab es die interessanteste Session des Tages. Es ging um den neuen Interface Builder der mit Leopard kommen wird. Den Interface Builder 3.0 entwickelte Apple komplett neu. Im neuen Interface Builder lassen sich eigene Oberflächenelemente definieren (z. B. OK-Cancel-Buttons) und in der Bibliothek ablegen und damit in anderen Projekten wiederverwenden. Besonders erfreulich aus Entwicklersicht ist, dass Apple das Dateiformat der Interface-Builder-Dateien so geändert hat, dass es sich problemlos in Versionskontrollsysteme aufnehmen lässt.

Wenn ein Programm nicht richtig rund läuft oder zu viele Ressourcen benötigt, dann muss man es optimieren. Um Probleme zu finden und zu analysieren, hat Apple das Werkzeug Xray entwickelt. Es fasst etliche Performance-Tools von Tiger unter einer einheitlichen an Garageband angelehnten Oberfläche zusammen. Außerdem integriert Apple das Open-Source-Tool „dtrace“. Damit kann man dynamische „Traces“ erzeugen. Um reproduzierbare Abläufe zu ermöglichen, lassen sich mit Xray Interaktionen mit der Benutzeroberfläche aufzeichnen und später wieder abspielen.

Delicious Generation Party

Heute Abend gab es als kleines Highlight: die Delicious Generation Party. Dort traf sich das Who-is-who der Mac-Indie-Szene. In lockerer Atmosphäre kam man mit etlichen Leuten ins Gespräch. Zwischendrin gab es eine kleine Präsentation einzelner Programme, z. B. von Pixelmator oder Cha-Ching.


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