Ist das Web 2.0 zum Scheitern verurteilt?

Alexander Trust, den 9. Februar 2007
Kommentar
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Wir haben immer das Gefühl, dass die Wirtschaft es ist, die alles kontrolliert. Warum sollten wir in einer Sache nun eine Ausnahme machen wollen? Via Medienrauschen, und ursprünglich bei Spreeblick fand ich zu diesem YouTube-Beitrag eines Kultur-Wissenschaftlers aus Kansas.

Die Quintessenz, sie folgt unmittelbar zum Schluss des Videobeitrags. Trotz allem sollte man sich den Film in Gänze antun. Ach ja, der englischen Sprache sollte man mächtig sein. Davon ein Mal abgesehen, ist es ein schöner Anstoß, über Dinge wie Copyright und Co. nachdenken zu müssen. Letztere werden weniger Probleme bereiten, Ästhetik, Ethik, Privatsphäre, usf. – Nur beim Copyright wird es eng. Sollte der Westen tatsächlich über diese Frage ernsthaft nachgrübeln, würde er sein eigenes Prinzip in Frage stellen.

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Web 2.0 als Form der Beteiligung?

Ich weiß, wir erleben CC, GNU und anderes mehr. Doch wir haben uns den Käfig geschaffen, in dem wir hausen. Geld verdienen ist oberste Priorität, andernfalls ist das eigene Überleben nicht gesichert. Es würde eine Umstrukturierung im gesellschaftlichen Leben bedeuten, deren Folgen noch nicht absehbar sind. Ich könnte Sie mir in Sicence-Fiction-Manier aus den Fingern saugen, doch lieber halte ich mich damit zurück, sammle Ideen für eigene Prosatexte. Eines ist klar, wenn wir ernsthaft anfangen, solche Dinge zu durchdenken, werden wir zu subversiven Elementen der westlichen Kapitalismusgesellschaft. Ob das Web 2.0 mit seinem Impetus der Gemeinschaft und der alternativen Form von Beteiligung ausreicht, um ein Jahrtausende währendes Prinzip umzustürzen, es wird sich zeigen.


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