Hat Edelman A-Blogger mit ACER-Laptops bestochen?

Alexander Trust, den 1. Januar 2007
Acer-Logo
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PR-Mitarbeiter der Agentur Edelman haben versucht A-Blogger zu „kaufen“. Speziell ging es um die Bereitstellung von ACER Notebooks mit Ferrari-Branding.

Bestechung von Medienvertretern?

Don Alphonso spricht von Bestechung, die die Agentur Edelman an gleich mehreren bekannten Techbloggern in den USA und anderswo vorgenommen hat. Diese wurden mit ACER-Laptops „bemustert“, die rund $3.000 an Wert hatten und durften sie behalten. Es ist mehr als unüblich, das Produkte in dieser Preisklasse im Besitz der Tester verbleiben.

Joel Spolsky diskutiert den Vorgang, der von Robert Scoble sogar begrüßt wird. Letzterer findet es total in Ordnung, wenn die Blogger die Geräte behalten, wenn sie gegenüber ihren Lesern eindeutig kommunizieren, dass ihnen die Produkte zur Verfügung gestellt wurden.

Rolle rückwärts?

Gleich mehrere Blogger bekamen von der Agentur Edelman Acer Notebooks mit AMD-Prozessoren und Ferrari-Emblem zugeschickt, nebst dem neuen Windows Vista. Zunächst hieß es, man dürfe sie behalten, oder sie verschenken, oder, oder… Dann jedoch erfolgte die Rolle rückwärts. Neue E-Mails wurden an die entsprechenden Blogger geschickt, und die Formulierungen ein wenig verändert. Laut Marshall Kirkpatrick ist es nun nicht mehr so eindeutig, dass man versuchte, die Blogger zu schmieren.

Pressekodex

Laut Rainer Meyer ist durch dieses Vorgehen auch der Pressekodex diskreditiert. Allerdings bietet der eine Reihe von Möglichkeiten, ihn anders auszulegen.
Meyer fordert eine öffentliche, virtuelle Pinnwand, auf der man all jene Fälle unterbringen sollte, in denen Blogger seitens irgendwelcher Firmen von außen mit materiellen Mustern, Geschenken oder „Bestechungsmaterialien“ versorgt wurden.


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