fzs und RCDS wollen mit StudiVZ kooperieren

Alexander Trust, den 6. Dezember 2006
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Wie die taz berichtet, will der „linkslastige Dachverband der Studierendenschaften, fzs“ eine Kooperation mit dem StudiVZ eingehen.

Doch Kai Siering berichtet in seinem Blog darüber, dass auch beim unionsnahen RCDS Münster eine Kooperation angestrebt wird. Siering entnimmt diese Information aus dem Wahlprogramm des RCDS für das Jahr 2006.

Durch Siering erfolgt der Hinweis, dass der unionsnahe RCDS zuletzt Tendenzen zum Rechten Lager zeigte. Der Regionalverband RCDS Gießen geriet in die Schlagzeilen als ein führendes Mitglied in der Öffentlichkeit als Nazi entlarvt wurde, obwohl Michael Müller schon lange Zeit als Nazi hätte erkannt werden können.

„Der bisherige Gießener RCDS-Vize ist Sprecher einer ultrarechten Burschenschaft und hat beste Verbindungen in braune Kreise. Den RCDS-lern ist das so peinlich, dass sie Matthias Müller ganz leise aus dem Amt bugsieren wollten. Nun ist das Getöse umso lauter.“
Spiegel Online

Die linke Wochenzeitung Jungle-World nimmt das in der Ausgabe 49 vom 06. Dezember zum Anlass, „die bisweilen enge Verstrickung von Rechtsextremen, Burschenschaften und dem konservativen Studentenbund“ aufzuzeigen.

Wird StudiVZ politisiert?

Wird das StudiVZ nun offensichtlich politisiert? In der taz kommt der Redakteur zur Einschätzung, dass es für beide Seiten nicht ganz „ohne“ sei. Während der fzs sich jedoch anbiedere, würden die StudiVZ-Macher eher noch eine Stärkung ihrer Position erreichen und sich den fzs, und etwaige andere Studentenbünde für ihre Zwecke missbrauchen.

Die StudiVZ-Macher aus Berlin können sich nicht leisten, wählerisch zu sein. Im Augenblick tut jede Unterstützung gut, sei sie noch so militant. Sollte eine Einigung mit einem der Verbände erzielt werden, käme es der gewollten „Meinungsvielfalt“ natürlich zugute, sich auch mit allen anderen an den Verhandlungstisch zu setzen.


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