Software-Tipp: Path Finder
Alexander Trust, den 4. Juli 2006Wenn OS X als Betriebssystem schon von Haus aus recht intuitiv ist, finden sich trotzdem noch einige Programme, die einem den Arbeitsalltag ein wenig erleichtern können, so auch Path Finder, ein alternativer Dateimanager mit Tabs.
Zwischen eingefleischten Mac-Usern und frisch-gebackenen Umsteigern entbrennt immer wieder die Diskussion um den Finder. Den Einen ist er zu langsam und bietet zu wenig Übersicht. Andere argumentieren er sei einfach und funktionell.
Wer sich zu der ersten Gruppe zählt, dem sei das Programm Path Finder der Firma Cocoatech ans Herz gelegt. Dabei handelt es sich um einen File Browser à la Windows-Commander, mit schlanker Oberfläche, Tabbed Browsing, Vorschau, Favoriten und vieles mehr.
Die vielen Darstellungsoptionen ermöglichen es einem, das Programm schnell und einfach an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Dabei wirkt alles gut durchdacht und wie eine Kombination aus Web-Browser und File-Management. Am meisten beeindruckt jedoch hat mich die Geschwindigkeit. Bei meinem iBook G4 kann der Klick auf den Ordner Dienstprogramme schon einmal zur Geduldsprobe werden. Path Finder erledigt diese Aufgabe überraschend schnell, und schlägt den klassischen Finder in Sachen Geschwindigkeit um Längen. Bei soviel Positivem gibt es natürlich immer einen Wermutstropfen: der Preis. In der Vollversion kostet das Programm $34.95. Einziger Trost, man kann Path Finder 21 Tage lang kostenlos testen.
Ob sich diese Investition lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer in Sachen Finder nichts vermisst, für den lohnt sich der Kauf nicht. Alle anderen bekommen mit diesem Programm einen guten Finder-Ersatz an die Hand.