Kolumne: Seven of Nine…
ac, den 17. Januar 2009Solange Steve eine Art CEO-Winterschlaf bis zum Sommer durchmacht, wünschen wir ihm gute Genesung und berichten über Interessantes von und um den Apfel herum. Naja, was bleibt auch anderes Übrig? Was ist in den letzten 7 Tage so passiert?
Ich habe mich letzte Woche wieder sehr über mein MacBook Pro gefreut, ein richtig gutes Arbeitspferd, mit so vielen Facetten und tollen Funktionen. Besonders die Möglichkeit bei der Konkurrenz das neue Windows „Seven“, wie es liebevoll von seinen Fans genannt wird, zu laden und auszuprobieren hat mich wieder einmal fasziniert…
Auf die Schnelle das Image von Windows 7 geladen (natürlich nur unter dem virtualisierten Windows möglich) und schon ging es los. Erstaunlich schnell war das System installiert, für ein Windows könnte man hier tatsächlich von einer neuen Rekordzeit sprechen. Was noch? Nun ja es riecht sehr nach einem Vista mit neuen Funktionen und verbesserter Geschwindigkeit. Ach ja, es fragt nicht mehr so viel nach wie sein Vorgänger: „Sind Sie sich wirklich sicher?“, „Ganz sicher?“, „Echt, oder?“… Etikettenschwindel, ein besseres Vista Service Pack oder doch die totale Innovation aus dem Hause Ballmer, das sei den versierten Anwendern überlassen…
Nun gut, was fällt noch auf? Aqua lässt grüßen und auch viele bekannte Funktionen, wie das Dock, intelligente Ordner oder auch Bedienungshilfen. Für die Heimanwender wird Seven garantiert ein guter Nachfolger zu dem etwas in die Jahre gekommenen XP sein. Microsoft hat ein einfaches Rezept angewendet. Man nehme Windows XP, füge Vista hinzu und dann noch eine Prise aus Mac OS X Leopard et voilà schon hat man das Windows Seven! Das hätte Johann Lafer nicht besser gekonnt. Chapeau! Ob für Unternehmen Windows 7 tatsächlich ein großer Kaufanreiz sein wird, das muss sich erst noch herausstellen.
Und da sind wir schon beim neuen Gerücht: Snow Leopard soll eine neue Oberfläche bekommen. „Marble“ ist in aller Munde, wie sieht es aus, wie wird es sich zu Aqua unterscheiden? Es soll mit den vielen GUI-Richtungen in Leopard noch mehr aufräumen. Angeblich soll es sich stärker an den Pro-Programmen wie Final Cut oder auch Aperture orientieren und eine Mischung auch aus der neuen iLife- und iTunes-Optik sein. Auf jeden Fall dezenter und nicht mehr so „Klicki-Bunti“. Genau das Gegenteil zu Windows 7. Damit könnte Snow Leopard tatsächlich auch einen Look bekommen, der für Unternehmen und Pro-Anwender interessant wird. Ich gehe stark davon aus, dass die GUI von Snow Leopard sich auch an der neuen Apple-Hardware orientieren könnte. Im Prinzip „Back to the roots“, das erste Aqua hatte die iMacs mit dem gestreiften weißen Kunstoff und den blauen transparenten Verzierungen als Vorbild. Die neuen Produkte von Apple in 2009 lassen sich noch nicht richtig erahnen, man kann also nur munkeln. Es bleibt spannend und es gibt zwei Kontrahenten die sich nichts schenken werden: Win 7 und die Schneekatze. Ich sage nur „Miau!“ und möge der Beste gewinnen!