iPhone im Abwärtssog: Smartphones laut Marktforschern zu teuer und zu wenig innovativ

Jonny Random, den 31. Mai 2019
iPhone X, Bild: Apple
iPhone X, Bild: Apple

Der weltweite Verkauf von Smartphones ist auch zu Beginn des Jahres weiter zurückgegangen. Insgesamt schrumpfte der Markt um rund 2,7%. Zurückgeführt wird das wiederholte Minus unter anderem auf zu hohe Preise und fehlende Innovationen im Premium-Segment.

Die Smartphone-Verkäufe entwickeln sich auch 2019 fortgesetzt negativ: Wie das Analysehaus Gartner in einer aktuellen Einschätzung ermittelt hat, sanken die Verkäufe im ersten Quartal 2019 um rund 2,7%. Damit wären in den Monaten von Januar bis März diesen Jahres noch rund 373 Millionen Einheiten an die Verbraucher ausgeliefert worden.

Spitzenreiter bei den weltweiten Verkäufen ist auch weiterhin Samsung, wenn der Konzern auch Verluste hinnehmen musste. Laut Gartner verlor Samsung zuletzt rund 1,3% und kommt nun noch auf einen weltweiten Marktanteil bei Smartphones von gut 19%.

Das iPhone steht unter Druck

Huawei konnte sich den zweiten Platz bei den weltweiten Verkäufen sichern und legte um gute fünf Prozentpunkte zu, ob sich dieser Trend angesichts der jüngsten Entwicklungen im Handelsstreit weiter fortsetzen wird, ist abzuwarten. Apple fiel hinter Samsung und Huawei auf den dritten Platz bei den weltweiten Verkäufen von Smartphones zurück. Das iPhone kam noch auf einen globalen Marktanteil von rund 11,9%, das entspräche rund 44,7 Millionen verkauften Einheiten. Das bedeutet aber auch einen Rückgang der Verkäufe um rund 2,2%.

Die Analysten von Gartner führten die Schwäche des Marktes unter anderem auf die Schwäche des Premium-Segments zurück: Hier mangele es zuletzt deutlich an überzeugenden Innovationen, gleichzeitig seien die Preise immer wieder gestiegen. Dies führe in weiterer Folge dazu, dass Nutzer ihre Geräte immer länger behalten und seltener gegen neue Modelle ersetzten.

Auch im Niedrigpreissektor ging die Nachfrage zurück: Hier greifen Kunden häufiger zu LTE-fähigen Feature-Phones, die inzwischen fast so viel können wie billige Smartphones, im Vergleich zu diesen aber nochmals deutlich günstiger sind.


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