Mac ab 2020 mit Prozessoren aus Apple-Entwicklung?

Jonny Random, den 3. April 2018
MacBook Pro mit macOS High Sierra, Bild: Apple
MacBook Pro mit macOS High Sierra, Bild: Apple

Apple könnte bereits 2020 auf eigene CPUs im Mac setzen, glaubt Bloomberg. Erste Schritte hin zu eigenen Prozessoren wurden schon länger vermutet und hatten sich in Gestalt der T-Serie-Chips in MacBook und iMac bereits angedeutet.

Früher oder später wird Apple auf CPUs aus eigener Entwicklung umsteigen, auch am Mac, diese Vermutung steht schon lange im Raum.

Nun hat die Wirtschaftsagentur Bloomberg hierzu ein halbwegs konkretes Datum genannt. 2020 soll es so weit sein.

Die Arbeiten an diesem Projekt seien derzeit im Gange und befänden sich augenblicklich noch in einem frühen Stadium.

Abkehr von Intel?

Der Chiphersteller Intel, der aktuell die Prozessoren für den Mac liefert, würde mit Apple einen Großkunden verlieren. Die Intel-Aktie ist dementsprechend rasch um etwa 9% eingebrochen, da Bloomberg auch geschätzt hatte, Apple-Bestellungen könnten bis zu 5% des Jahresumsatzes von Intel ausmachen.

Diese Schätzung ist indes aber nicht unumstritten, der Wert könnte abweichenden Prognosen nach auch deutlich niedriger liegen.

Ohne Zweifel wäre der Umstieg jedoch ein drastischer Schritt. Vermutlich würde Apple auf ARM-Designs setzen, die angepasst werden, wie es derzeit auch beim iOS-CPU geschieht. Diese Prozessoren sind optimal auf die Apple-Hardware abgestimmt, doch am Mac steht auch die Kompatibilität zur X86-Architektur auf dem Spiel.

Andere Hersteller wie Microsoft hatten ihr Glück bereits mit ARM-Tablets versucht und hatten Schiffbruch erlitten.

Ob Apple die Intel-Plattform vollständig verlässt oder vielleicht nur ARM-CPUs zur Unterstützung in die MacBooks einbaut, wäre eine der offenen Fragen.

Die T-Chips aus eigener Entwicklung regeln bereits dies und das im Mac etwa die Steuerung der Touch Bar oder die Erledigung bestimmter Performanceaufgaben am iMac Pro.


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