Studie zu Apple Pay: Nutzerzahl steigt, Durchbruch bleibt aus

Apple Pay wird derzeit von rund 127 Millionen Nutzern rund um die Welt genutzt. Von einem echten Durchbruch lässt sich dennoch nicht sprechen, sagen Marktforscher. Selbst in den USA ist der Dienst noch nicht in der breiten Masse angekommen.

Apples Bezahldienst Apple Pay ist bereits einige Jahre auf dem Markt und regelmäßig kommen neue Banken und Länder hinzu. Für einen Deutschlandstart von Apple Pay hat es bislang nicht gereicht, alle Gerüchte in diese Richtung haben sich stets zerschlagen, zuletzt unmittelbar vor dem letzten Conference Call.

Da hatten abermals vermeintliche Insider der Finanzbranche einen angeblich unmittelbar bevorstehenden Start in Deutschland angekündigt.

Aber auch in den Märkten, in denen es bereits aktiv ist, ist Apple Pay nicht zum Selbstläufer geworden, wie eine jüngst veröffentlichte Erhebung zeigt.

Apple Pay: Durchbruch ausgeblieben

International werde Apple Pay nur auf 12% der in Gebrauch befindlichen iPhones verwendet, heißt es in der Studie.

In den USA liegt der Wert sogar noch niedriger: Dort sind es nur 5%.

Das habe einerseits damit zu tun, dass apple Pay nicht von allen Händlern konsequent angeboten werde. Nur 24 von 100 der populärsten Onlinehändler bieten Apple Pay als Zahlungsmöglichkeit am iPhone an, am Desktop sind es gar nur 14 Stores. Dort können Zahlungen auch via Apple Pay in Safari durchgeführt werden.

In Europa ist es vor allem die neue Beliebtheit kontaktloser Zahlungen per Kreditkarte, die Apple Pay bremst.

Alle großen Kreditkartengesellschaften und viele der ausgebenden Banken bieten das kontaktlose Zahlen kleiner Beträge bis 50 Euro inzwischen an.

Besonders in Skandinavien wird davon auch gern Gebrauch gemacht.

Ob man bei Apple intern mit der Verbreitung von Apple Pay zufrieden ist, ist unbekannt. Nach außen wird stets der immense Erfolg des Dienstes unterstrichen: Zuletzt erklärte Tim Cook, Apple Pay habe die Zahl seiner Nutzer im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln können.

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