Apples hidden Champions: Other Products wachsen so stark wie kein anderer Geschäftsbereich
Jonny Random, den 17. Februar 2018Apples „Andere Produkte“ werden mehr und mehr zur sprudelnden Geldquelle des Konzerns. Kein anderer Unternehmensbereich wächst derzeit so stark wie der, in den Apple die Apple Watch und die AirPods eingliedert. Analysten prognostizieren einen weiter steil ansteigenden Umsatz.
Nein, wir wissen nicht, wie gut sich die Apple Watch verkauft, wir wissen das auch nicht vom Apple TV und den AirPods. Zumindest wissen wir es nicht sicher. Apple verrät das nicht. Auf den Quartalskonferenzen ergehen sich Cook und co, stets in nebulösen Äußerungen zu den Absatzzahlen dieser Nebenschauplätze.
Nur eines hört man dabei aus Cupertino nie: „Dieses Produkt ist ein kompletter Flop.“
Tatsächlich scheint es das aber auch nicht zu geben in Apples „Other Products“-Segment.
Dort verortet Apple das Apple TV, die iPods, die AirPods, seit neuestem den HomePod und natürlich die Apple Watch. Und genau die ist nach Einschätzung von Robert Cihra, Analyst bei Guggenheim, die Lokomotive des ganzen Geschäftsbereichs.
Mit einem Plus von vermuteten 26% bei den Absatzzahlen 2018 könnte sie dieses Jahr 9,5 Milliarden Dollar in Apples Kassen spülen. Der gesamte Bereich könnte es 2018 auf 19 Milliarden Dollar bringen. 2016 waren es noch 11 Milliarden Dollar, doch bis 2019, so glaubt der Analyst, könnte Apple den Umsatz bei den sonstigen Produkten glatt verdoppeln.
Andere Produkte überholen iPad und Mac
Kein anderer Geschäftsbereich bei Apple wächst derzeit so stark wie, 34% Plus Jahr für Jahr.
Möglich wäre, so der Banker, dass Apple mit diesen anderen Produkten schon bald mehr verdient als mit dem iPad und dem Mac, der derzeit etwa 9% des Konzernergebnisses ausmacht.
Der Hauptumsatzbringer ist aber natürlich das iPhone. Die Geldmaschine bringt Apple derzeit rund 63% des Umsatzes. Kritiker sehen die starke Abhängigkeit Apples vom iPhone-Geschäft schon länger skeptisch.
Krisen wie das furiose Finale des Samsung Galaxy Note 7 zeigen immer wieder, wie anfällig eine Smartphonemarke ist.
Ein vergleichbarer Zwischenfall bei Apple könnte der iPhone-Marke immensen Schaden zufügen und Apple wirtschaftlich empfindlich treffen.