Apple bestätigt: Mac, iPhones und iPads von Meltdown und Spectre betroffen

Jonny Random, den 5. Januar 2018
Sicherheit - Schlüssel - Symbolbild
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Apple-Produkte sind von den Sicherheitslücken betroffen, die fast alle modernen Prozessoren aufweisen, das bestätigte Apple jetzt in einer Stellungnahme. Erste Updates, die dem Problem begegnen, sind bereits in macOS, iOS und tvOS enthalten, weitere Fixes sollen folgen.

Es war bereits zu erwarten gewesen, nun hat sich bestätigt, dass alle Apple-Geräte, vom Mac bis zum iPad, von der Schwäche in modernen CPU-Designs betroffen sind. Die Meltdown und Spectre genannten Angriffsvektoren funktionieren auf fast allen aktuellen und früheren Prozessorgenerationen und basieren auf der Ausnutzung einer Schwachstelle in der spekulativen Befehlsausführung, die seit den 90er Jahren in Prozessoren eingesetzt wird.

Dieses hardwaremäßige Problem lässt sich softwaretechnisch flicken, dabei bleibt jedoch ein wenig Performance auf der Strecke, immerhin nicht ganz so viel wie ursprünglich befürchtet.

Apple-Produkte bereits grundlegend geschützt

Wie Apple nun erklärte ist, wenig überraschend, jedes Apple-Produkt von den beiden Lücken betroffen, das heißt, grundsätzlich können iPhones, iPads und Macs auf diesem Wege angegriffen werden. Dabei kann ein Angreifer eventuell Passwörter und andere sensible Daten erbeuten, indem sie aus dem eigentlich geschützten Speicher von Anwendungen abgeschöpft werden, während sie laufen.

Apple hatte das Problem bereits in iOS 11.2, macOS 10.13.2 und tvOS 11.2 grundlegend softwaretechnisch gefixt. Die kommenden Updates sollen weitere Patches beinhalten. Die Lücke war mit der Mithilfe von Forschern des Project Zero von Google entdeckt worden, die daraufhin alle großen Prozessorhersteller und Betriebssystementwickler kontaktiert hatten.

Intel, AMD und ARM äußerten sich zuvor ebenfalls zu der Lücke und kündigten Updates an. Inzwischen hat Microsoft Patches für Windows 7, 8.1 und 10 herausgegeben.


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