Apple erinnert Entwickler an 64-Bit-Pflicht, WWDC-Videos als Volltext
Marco Jahn, den 29. Juni 2017Wer Software für Apple-Produkte entwickelt, der muss in Zukunft womöglich tätig werden, denn Apple macht ernst und schneidet die alten 32-Bit-Zöpfe ab. Das betrifft nicht nur das iPhone und das iPad, sondern ab Januar auch den Mac. Wer noch Software als 32-Bit-Version in den Stores hat, der sollte für ein Update sorgen.
Weg mit dem Alten
Apple erinnert seine Entwickler mit diversen Ankündigungen daran, dass 32-Bit-Software ein Auslaufmodell ist. Auf der Developer-Webseite gibt es je einen Artikel für iOS und macOS, der darüber aufklärt, dass sich diejenigen, die sich angesprochen fühlen, um ein Update ihrer Software kümmern sollten. Für iOS gibt es den 64-Bit-Zwang schon seit genau zwei Jahren – in iOS 11 wird 32-Bit-Software nicht mehr laufen.
Für den Mac hingegen ist die Ankündigung relativ neu – ab Januar 2018 sollen neue Programme nur noch dann in den Mac App Store aufgenommen werden, wenn sie wenigstens für 64-Bit-Prozessoren kompiliert wurden. Dass es beim Mac überhaupt die Möglichkeit gibt, dass 32-Bit-CPUs in Betracht gezogen werden, liegt an der ersten Generation der Intel-Macs, die mit dem Intel Core Solo oder Core Duo ausgestattet waren. Bis Mac OS X 10.6 Snow Leopard waren diese Macs von Apple unterstützt worden, seit dessen Nachfolger „Lion“ wird ein 64-Bit-Prozessor vorausgesetzt.
Außerdem hat Apple die Video-Mitschnitte aus den WWDC-Sessions nun in Textform umgeschrieben. Damit lassen sich Videos nach Stichwörtern durchsuchen. Interessierte Entwickler, die eine spannende Stelle im Video gefunden haben, können zudem ihren Fund per Sprungmarke mit der Welt teilen.