Apple-Mitarbeiter im Interview: Siri ist zu langsam

Jonny Random, den 9. Juni 2017
macOS Sierra Siri (MacBook) (1)
macOS Sierra Siri (MacBook) (1) – Apple

Alexa läuft Siri davon, sagen nicht nur Anwender, sondern auch ehemalige Apple-Mitarbeiter. Hat Cupertino die Aufholjagd noch rechtzeitig gestartet?

Apples Siri war zwar der erste Sprachassistent seiner Art, doch inzwischen ist die Konkurrenz auf dem Weg und hat Apple bereits hinter sich gelassen. Das behaupten Anwender immer wieder voller Ingrimm. Nun haben ehemalige Mitarbeiter von Apple genau die selbe Einschätzung geäußert. Das klingt wenig optimistisch. Als Cook und co. Siris Fortschritte während der WWDC präsentierten, sollen viele Ex-Siri-Entwickler frustriert zugeschaut haben. Die Kapazitäten, die die Entwickler haben, seien zu gering.

Privatsphäre schränkt Siri ein

So soll einigen Mitarbeitern während der Keynote klar geworden sein, dass Apple der Konkurrenz deutlich hinterher hinkt. Das soll unter anderem durch Apples strikte Privatsphäre-Policies ausgelöst werden. Dadurch gingen zahlreiche Möglichkeiten verloren, lautet die Meinung der Siri-Entwickler. Problematisch könnte der Rückstand etwa auf Alexa vor allem bei der Vermarktung des neuen Siri-basierten Lautsprechers HomePod werden. Geräte dieser Art leben von einer leistungsfähigen und vielseitigen persönlichen Assistentin.

Auch Drittentwickler könnten nicht so viel aus Siri herausholen wie sie gern würden, heißt es. Zudem habe Apple zuletzt zahlreiche gute Leute an die Konkurrenz verloren.

About a year after Mr. Jobs’s death, Apple hired Bill Stasior, an Amazon search executive, to oversee Siri. Mr. Stasior studied artificial intelligence at Massachusetts Institute of Technology, but his expertise was in search rather than speech or language. This led some members of the Siri team to believe he didn’t fully appreciate the product’s original vision: to expand beyond the iPhone to third-party apps.

Apple hatte auf der WWDC ein wenig Hoffnung auf Siri-Fortschritte gemacht. So soll endlich auch die Verarbeitung komplexerer, kontextbezogener Anfragen Priorität bekommen.


Ähnliche Nachrichten