MacBook Pro: Apple-Techniker haben Tool zum Retten von Daten

Marco Jahn, den 25. November 2016
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MacBook Pro 2016 mit externer SSD

Das MacBook Pro besteht in seiner jüngsten Generation technisch aus einer Platine und einigen Anbauteilen wie dem Bildschirm. Das bedeutet, dass bei einer Reparatur so gut wie immer das Mainboard getauscht werden muss, auf dem die SSD verlötet wurde. Damit Apple an die Daten kommt, gibt es ein spezielles Gerät.

Datenwiederherstellung

Das Magazin 9to5mac berichtet von einem Gerät, mit dem es möglich ist, Daten von der verlöteten SSD zu lesen, die auf einem MacBook Pro verbaut ist. Dieses hat Apple seinen Technikern gegeben, damit sie bei einem Austausch die Daten übertragen können. Auch wenn Apple sonst keine Garantie gibt, dass die Daten erhalten bleiben und ein Backup empfiehlt, zeigt sich hierbei, dass auch Apple selbst an der Entscheidung, die SSD zu verlöten, zu leiden hat.

Bei Teardowns des MacBook Pro mit Touch Bar (das ohne hat eine gesteckte SSD) fiel ein Anschluss auf, den Apple im Gerät selbst nicht verwendet. Es wurde bereits spekuliert, ob es sich dabei um eine Schnittstelle handeln könnte, mit der die Daten ausgelesen werden können. Wie das oben gezeigte Tool bestätigt, scheint dem tatsächlich so zu sein.

Das Mainboard und damit auch die SSD muss bei der aktuellen Generation bei so gut wie allen Reparaturarbeiten ausgetauscht werden. Komponenten, die früher als Modul gesteckt waren, wurden auf das Logic Board gelötet. Es ist also nicht möglich, Touch ID, WLAN, Grafikchip, Prozessor, Speicher oder SSD getrennt zu wechseln, insofern dürfte das Service-Gerät öfter zum Einsatz kommen als seinerzeit ein SATA-Lesegerät.


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