Australien: Apple droht Wettbewerbsstreit wegen Apple Pay

Marco Jahn, den 27. Juli 2016
iPhone 6 und iPhone 6 Plus mit Apple Pay
iPhone 6 und iPhone 6 Plus mit Apple Pay

Apple droht ein Wettbewerbsstreit in Australien. Der Grund dafür ist Apple Pay – bzw. die NFC-Technik, die das iPhone dafür besitzt. Eigentlich nicht einmal das, sondern dass Apple die Schnittstelle dafür nicht freigeben will. Laut drei großen Banken ist das schädlich für den Wettbewerb.

Drei Banken gegen Apple

Die Commonwealth Bank die National Australia Bank (NAB) und die Westpac legen sich aktuell mit Apple an. Das berichtet Reuters. Besagte Banken nehmen derzeit nicht an Apple Pay teil, weil sie der Meinung sind, dass die Bedingungen von Apple ungerecht sind. Sie kritisieren, dass der NFC-Chip in iPhone und der Apple Watch ausschließlich für Apple Pay zur Verfügung steht.

Darin sehen die Banken eine Behinderung des Wettbewerbs. Allerdings können sie nicht direkt gemeinsam gegen Apple vorgehen, weil sonst die Gefahr besteht, dass sie sich wegen Absprachen selbst gegen das Wettbewerbsrecht stellen. Lance Blockley sagte dazu im Namen der Banken The Sydney Morning Herald, dass den drei Banken an einer Lösung gelegen ist, um den Kunden eine echte Wahl zu ermöglichen. Es würde den mobilen Zahlungsmöglichkeiten als Konzept helfen, wenn Apple seine NFC-Schnittstelle auch für andere offenlegen würde.

Apple Pay ist seit Oktober 2014 in den USA verfügbar, nachdem im September desselben Jahres mit dem iPhone 6 das erste iPhone angekündigt wurde, das Apple Pay unterstützen wird. Mittlerweile werden 9 Länder der Erde unterstützt – Deutschland ist noch nicht dabei.


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