Erfinder der „i“-Produkte: Apple ändert Namen allmählich
Marco Jahn, den 7. Juni 2016Die Werbelegende Ken Segall hat sich in einem Blog-Eintrag auf seiner Webseite darüber ausgelassen, was sich bei Apple alles geändert hat, seit dem Tim Cook Vorstandsvorsitzender ist. Unter anderem geht es dabei um die Benennung von Geräten – die früher „viel einfacher“ war.
Früher war alles besser
Ken Segall hat kürzlich in The Guardian schon einmal ein paar Gedanken darüber niedergeschrieben, wie seine Sicht auf Apple als Unternehmen nun ist. Die Publikation hat jedoch die Überschrift ein wenig negativer formuliert und reißerischer veröffentlicht. Das kritisiert er nun in seinem eigenen Blog und meldet sich abermals mit seiner Meinung zu Apple zu Wort.
Ken Segall arbeitete 12 Jahre lang mit Apple und Steve Jobs zusammen und hat Werbekampagnen erdacht, unter anderem war er für die „Think different“-Kampagne verantwortlich. In seinem neuen Artikel stellt er nicht die Behauptung auf, dass das Einfache an Apple-Produkten verschwunden ist, sondern stellt diese These zur Diskussion. An anschaulichen Beispielen erklärt er, was er damit meint.
Er gibt an, dass es früher zwei Kategorien von Produkten bei Apple gab: Jene für normale Endanwender und jene für professionelle Nutzer. Produkte für erstere hießen beispielsweise iMac oder iBook, der Name begann also mit einem kleinen „i“. Heute ist das anders und Apple hat Produkte im Angebot, die sich nicht genau zuordnen lassen – sie heißen einfach „Apple Produkt“, wie in Apple Watch, Apple Music oder Apple Pay. Für Segall zeigt das, dass Apple die „i“-Produkte langsam abschaffen will.
Weiterhin philosophiert er über die Führungsstile von Steve Jobs und Tim Cook. Tim Cook hält er zugute, dass er wisse, wie man ein Unternehmen wie Apple wirtschaftlich führen könne. Aber die vielen Talente, die Steve Jobs in sich vereinte, fehlen Cook. Cook frage daher lieber bei anderen nach, wenn es um Design und Marketing gehe, währen Steve Jobs eine Vorstellung davon hatte, wie es „richtig“ sei.