iPhone 7: Mangel an Innovationen bremst Umsatz der Zulieferer

Marco Jahn, den 12. Mai 2016
iPhone 6s auseinander gebaut
iPhone 6s auseinandergebaut, Foto: iFixit

Im vergangenen Jahr hat Apple das iPhone 6s auf den Markt gebracht, das im ersten Verkaufsquartal gerade so einen neuen Rekord aufstellen konnte, seither sehen die Zahlen eher einem Abwärtstrend entgegen. Das trifft auch die Zulieferer, die nicht davon ausgehen, dass das iPhone 7 daran etwas ändern könne.

Asiatische Partner befürchten Umsatzrückgang

In der Gerüchteküche wird dem iPhone 7 nachgesagt, wenig innovativ zu sein. Daher wird von Analysten und nun auch von Zulieferern die Befürchtung gehegt, dass die Verkaufszahlen abermals nicht an die Rekorde des iPhone 6 heranreichen könnten. Immerhin sehen es die Zulieferer nicht ganz so schwarz-weiß wie verschiedene Analysten und geben nicht Apple allein die Schuld an ihren Problemen.

TSMC: 30% weniger Chips

Die Taiwanese Semiconductor Manufacturing Company (TSMC), die einen Teil der Prozessoren für iPhone 6s und iPhone SE fertigt, sieht laut Nikkei einen Dämpfer in den Bestellungen. In diesem Jahr sollen 30% weniger Chips geliefert werden als im Vorjahr. Als Grund dafür wird genannt, dass Apple einerseits mit wahren Innovationen eher sparsam ist. Andererseits wird auch ein gesättigter Smartphone-Markt angeführt, eine stärkere Konkurrenz und ein allgemeiner Trend in der Wirtschaft.

Auch andere Zulieferer sind davon betroffen, etwa Largan Precision. Das Unternehmen stellt Kameras für das iPhone her. Seit dem vierten Quartal 2015 geht der Umsatz verglichen mit dem Vorjahr zurück, besonders schlimm sei es seit Dezember 2015.

Vom iPhone 7, das im Herbst vorgestellt werden dürfte, erwarten Beobachter derzeit keine bahnbrechenden Neuerungen – das Design soll weitestgehend unverändert bleiben. Über die Existenz von Smart Connector, eines Kopfhörerausgangs und Dual-Kamera wird hingegen noch gestritten.


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