Xbox Music heißt jetzt Groove

Alexander Trust, den 7. Juli 2015
Xbox Music
Xbox Music

Microsoft hat sein digitales Musik-Angebot Xbox Music umbenannt, in Groove. Nutzer werden aktiv allerdings erst mit der Einführung von Windows 10 etwas davon merken. Auch Xbox Video bekam einen neuen Namen, allerdings nur Seiten-intern „Movies & TV“.

Der Konzern Microsoft aus Redmond hat sein Angebot Xbox Music umbenannt. Als Begründung gibt Joe Belfiore via Twitter an, dass Kunden bei Xbox-Apps und -Services vor allem an die Videospiel-Konsole gedacht hätten, und dass diese ohne Xbox gar nicht zu nutzen seien. Entsprechend blieben sie den Diensten fern; durch den Namenswechsel auf Groove möchte man jetzt eine breitere Zielgruppe ins Auge fassen.

Groove (Music)

Weil Screenshots der Webseite mit „Groove Music“ überschrieben sind und Microsoft außerdem sowohl die Domain groovemusic.com als auch den Twitter-Account @groovemusic besitzt, kam kurz Verwirrung auf. Doch Microsofts Brandon LeBlanc aus der Marketing-Abteilung informierte die Fragenden darüber, dass der Service definitiv Groove heißt.

Microsoft betonte zudem, dass man nur den Namen geändert habe, nicht aber die Funktion. Nutzer, die zuvor Guthaben oder Gutscheine für Xbox Music erhalten oder gekauft haben, können diese weiterhin benutzen.

Einen „Groove Music Pass“, mit dem man auf das komplette Musik-Angebot Microsofts zugreifen kann, kostet monatlich $9.99, pro Jahr zahlt man $99. Dafür kann man auf mehr als 40 Millionen Songs zugreifen, jedoch nur in ausgewählten Märkten. Personalisierte Radiosender wie bei Apple Music oder Spotify kann man mit Groove ebenfalls erstellen. Allerdings kann man mit dem „Groove Music Pass“ nur auf je ein Gerät gleichzeitig streamen, wie es in der Fußnote der Informationsseite heißt. Das heißt ein möchte man Musik auf einem Smartphone streamen, hört aber gleichzeitig ein Familienmitglied bereits auf dem Computer Musik, wird dessen Abspielen unterbrochen. Darüber hinaus lässt sich Musik auf bis zu vier Geräte herunterladen, um sie unterbrechungsfrei abzuspielen.

Interessant an Groove ist außerdem, dass es bereits eine Musik-App mit diesem Namen für iOS und Windows Phone von einem anderen Hersteller gibt. Bei Microsoft hat der Name Groove außerdem Geschichte. 2005 kaufte das Unternehmen aus Redmond Groove Networks auf, weil das Software-Unternehmen, fernab von Musik, einen Service anbot, mit dem man offline auf SharePoint-Dateien zugreifen konnte.


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