Apple Watch 2 schon 2016?

Alexander Trust, den 18. Juni 2015
Apple Watch - Smartwatch
Apple Watch – Smartwatch

Medienberichten zufolge plant Apple die Veröffentlichung der Apple Watch 2 schon 2016. Sie soll eine FaceTime-Kamera erhalten, ein neues Wi-Fi-System für mehr Unabhängigkeit vom iPhone und neue Premium-Modelle.

Mark Gurman behauptet aus gut unterrichteten Quellen über Apples Pläne für die Apple Watch 2 erfahren zu haben. Es gibt eine Reihe von Punkten, die gegenüber dem ersten Modell ausgebaut werden, die Akkuleistung hingegen soll gleich bleiben.

FaceTime-Kamera

Irgendwo im Glasrand soll eine Videokamera untergebracht werden, gibt Gurman wieder. Dies zumindest seien die derzeitigen Pläne. Nutzer sollen darüber FaceTime-Videoanrufe führen und empfangen können. Schon mit watchOS 2.0 wird FaceTime eine größere Rolle auf der Apple Watch spielen, weil Nutzer dann Audio-Anrufe an der Apple Watch entgegennehmen können und bei Videoanrufen entscheiden können, ob man sie ablehnt oder an das iPhone weiterleitet.

iPhone-Unabhängigkeit

Schon jetzt kann man mit der Apple Watch seine Aktivität aufzeichnen oder Musik hören, selbst wenn das iPhone nicht in Reichweite ist. Auch mit Apple Pay bezahlen funktioniert, wenn das iPhone nicht verbunden ist. Intern gäbe es bei Apple eine Initiative, die „tether-less“ genannt wird und dafür sorgen will, dass man noch weitaus mehr Funktionen ohne iPhone nutzen kann. Dabei helfen soll ein neuer Wi-Fi-Chip, der dynamischer agiert als das aktuelle Aggregat. Für Software-Upgrades oder die Synchronisierung von Medien-Dateien würde man zwar weiterhin das iPhone benötigen, doch die alltägliche Kommunikation könnte dann ohne iPhone funktionieren, wie das Schreiben von Nachrichten und selbst die Funktion, die Apple Watch aufzuspüren (Find my Watch), wäre ohne iPhone möglich, indem Apple Wi-Fi-Triangulation zur ungefähren Positionsbestimmung verwendet.

Batterielaufzeit der Apple Watch 2

Laut Gurman soll Apple aus Meinungsumfragen und mithilfe von Marktforschung in der Zeit nach der Veröffentlichung der Apple Watch herausgefunden haben, dass viele Kunden positiv überrascht waren über die Akkulaufzeit der Apple Watch und viele von ihnen nach einem durchschnittlichen Tag immer noch 30 bis 40 Prozent Batterielaufzeit übrig hatten (zumindest unter watchOS 1.0).

Hätte Apple zuvor den Fokus auf die Erweiterung der Batteriedauer gelegt, haben die Ergebnisse der Marktforschung dazu beigetragen, dass Apple nun annimmt, dass man Kunden durchaus zufrieden stellt, wenn man bei gleicher oder leicht besserer Laufzeit mehr Funktionen in die Smartwatch integriert.

Größere Modellvielfalt

Apple prüfe laut Gurmans Quellen derzeit ebenfalls, ob man die Palette an Apple Watches noch vergrößert. Dabei geht es konkret um solche Varianten, die sich im Preissegment zwischen $1000 und $10.000 bewegen. Ob Apple günstigere goldenen Modelle anbieten will, oder neue Armbänder einführen könnte, oder ob man gar auf ganz andere Materialien zurückgreift, ist unklar. Apple Watches aus Titan, Palladium oder Wolfram seien denkbar, so Gurman.

Mit einer Veröffentlichung einer zweiten Generation der Apple Watch sei jedoch nicht vor 2016 zu rechnen. Auch ist nicht sicher, dass zum Beispiel eine Kamera in jedem Fall eingeführt werden wird, da Apple eine ganze Reihe von Prototypen testet und auf äußere Umstände wie beispielsweise eine geringe Verfügbarkeit von entsprechenden Bauteilen kurzfristig reagieren würde.


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