Monster darf nicht mehr mit MFi-Lizenz verkaufen
Alexander Trust, den 17. Juni 2015Apple hat dem Hardware-Hersteller Monster die MFi-Lizenz entzogen und den Verkaufsstopp entsprechender Geräte bis Oktober gefordert. Dies ist offenbar Folge eines Gerichtsstreits, den Monster mit Apples Beats im Januar begonnen hat.
Der Hersteller Monster darf keine „Made for iPhone„-Lizenzprodukte mehr produzieren und muss spätestens im Oktober mit dem Verkauf entsprechenden Zubehörs aufhören. Laut Wall Street Journal hat Apple das Unternehmen bereits im Mai über dieses Vorgehen informiert.
Im Januar hat Monster Klage gegen Beats eingereicht. Die Unternehmen kooperierten vor Jahren. Tatsächlich stellte Monster die ersten Beats-Kopfhörer her. Der CEO, Noel Lee, hatte ursprünglich 5% Anteil an Beats, wurde aber rausgekauft. Nach dem Verkauf von Beats an Apple fühlt dieser sich hintergangen und hält eine Entschädigung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar angemessen.
Starker Einschnitt durch Apple-Entscheidung
Anwalt David Tognotti, der Monster vertritt, sagte gegenüber dem WSJ aus, dass Apples Entscheidung sich drastisch auf das Geschäft von Monster auswirken wird. Rund ein Viertel der Produkte seien unter MFi-Lizenz erschienen und hätten seit 2008 Lizenzzahlungen an Apple in Höhe von $12 Millionen bedeutet.
Darüber hinaus ließ sich der Anwalt zu der Aussage hinreißen, dass dies eine Seite Apples sei, die Kunden nicht sehr oft erlebten. Apple könne ein echter Tyrann sein, so Tognotti weiter.