App-Store-Update abgelehnt, wegen Pebble-Nennung
Stefan Keller, den 23. April 2015Wenn Entwickler aktuell ihre App in den App Store bringen möchte, sollten sie auf die Erwähnung der Pebble-Smartwatch verzichten, selbst wenn die App selbige unterstützt. Ein App-Update für SeaNav US wurde deswegen jetzt abgelehnt, obwohl die Unterstützung schon sehr lange in der App vorhanden ist.
Dass die App SeaNav US für das iPhone die Unterstützung für die über Kickstarter finanzierte Smartwatch Pebble bietet, wurde dem Entwickler zum Verhängnis, wie er im Pebble-Entwicklerforum beschreibt. Denn obwohl es diese Schnittstelle samt Beschreibung schon seit über zwei Jahren in unveränderter Form gibt, stört sich Apple nun auf einmal daran.
Verstoß gegen App-Store-Richtlinien
Wie es von Apple heißt, verstößt die Erwähnung der Pebble Watch gegen den Punkt 3.1 der App-Store-Richtlinien, der besagt, dass Apps oder Meta-Daten, die den Namen anderer mobiler Plattformen erwähnen, abgelehnt werden. In der Erklärung, warum diese Regel anwendbar ist, erläutert Apple, dass die Beschreibung „nicht relevante“ Informationen enthalte. Welche Plattformen in Zukunft unterstützt werden könnten oder Andeutungen auf andere mobile Plattformen seien nicht passend für den App Store.
Steve, der Entwickler von Pocket Mariner Ltd., hat von Apple den Lösungsvorschlag erhalten, alle Erwähnungen der Pebble-Smartwatch aus dem App-Namen, der Beschreibung und anderen Bestandteilen zu entfernen. Die Pebble-App, die zuletzt Ende Februar und damit nach der Vorstellung der Apple Watch ihr jüngstes Update bekommen hat, ist von der neuerlichen „Interpretation“ der App-Store-Regeln offenbar nicht betroffen.
Apple spricht von Irrtum
Apple hat im Nachhinein gegenüber Wired von einem Irrtum gesprochen und ein Sprecher gesagt, dass dieses und weitere Updates, die unter ähnlichen Umständen abgelehnt wurden, letztlich doch veröffentlicht würden.
„An Apple spokesman confirmed to WIRED that this was a mistake (…). The SeaNav update, and others rejected under similar circumstances, will be accepted, and the company does not plan to reject apps that support Pebble.“
David Pierce