VCF East X: Tragbare Macs und AMIGA-Geschichte

Alexander Trust, den 22. April 2015
Portable Macs auf dem VCF East X
Portable Macs auf dem VCF East X

Vom 17. bis 19. April fand im InfoAge Science Center in Wall, New Jersey, das Vintage Computer Festival statt. Gezeigt wurden neben den ersten tragbaren Macs, noch bevor Apple welche veröffentlichte, zudem 30 Jahre AMIGA-Geschichte.

Wer 30 Jahre AMIGA-Geschichte erleben wollte, oder die allerersten portablen Macs, der konnte dies zwischen dem 17. und 19. April in New Jersey tun, auf dem Vintage Computer Festival East X. Wer nicht die Gelegenheit dazu hatte, bekommt in einigen Video-Dokumenten zumindest einen Eindruck von dem Ambiente der Veranstaltung.

Tragbare Macs vor Apple

Mac Bergeron zeigt auf dem VCF East X seine Sammlung an portablen Macs. Die ersten Notebooks mit Apple-Betriebssystem wurden bereits 1985 veröffentlicht und stammten nicht von Apple selbst. Das Unternehmen aus Cupertino kam dem Wunsch der Kunden, nach tragbaren Macs, erst Jahre später, 1989 nach.

Die Laptops und Notebooks waren unlizenzierte Klone, die jedoch ohne ROM auskamen. Bei den Modellen von Outbound mussten Nutzer stattdessen den ROM-Chip eines Macs einsetzen. Weil dies jedoch zu umständlich war, gab es damals schon kopierte Mac-ROM-Chips, die grundsätzlich gegen das Urheberrecht verstießen.

Noch etwas komplizierter war es beim Dynamac, bei dem man komplette Leiterplatten des Mac SE oder Mac SE/30 einsetzen musste, damit man sie nutzen konnte. Außerdem enthielten die Dynamacs spezielle Grafikkarten, Displays mit einer Art Hintergrundbeleuchtung und sogar der Möglichkeit, externe Bildschirme anzuschließen.

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30 Jahre AMIGA-Geschichte

Ebenfalls vor Ort waren Bill Winters und Anthony Becker, die eine große Sammlung an Commodore AMIGA für das Retro-Festival mitbrachten, angefangen vom Amiga 1000, der 1985 präsentiert wurde und damit auf 30 Jahre Geschichte zurückblicken kann.

Einen Amiga 1200, den Winters und Becker mitbrachten, haben sie mit einem Compact Flash Drive ausgestattet haben. Über kompatible Karten und Adapter kann man den Amiga 1200 auf diese Weise mit Ethernet, Wi-Fi und anderen Anschlüssen versorgen.

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An einem Amiga 500 war ein Gotek Diskettenlaufwerk Emulator angeschlossen, der dank eines Firmware-Updates kompatibel zu AMIGA-Disketten gemacht wurde. Mit diesem Gerät kann man altertümliche Disketten mit USB-Massenspeichern ersetzen. Dazu wird die Hardware über den Flachbandkabel-Anschluss anstelle einer Diskette in ein Laufwerk geschoben und auf der anderen Seite können USB-Sticks oder -Festplatten angeschlossen werden.

Wer zudem daran interessiert ist, wie Bill und Anthony sich auf die Ausstellung vorbereitet haben, der kann sich ein weiteres Video ansehen, das beide auf ihrem YouTube-Kanal bereits am 12. April veröffentlicht haben.

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