Matt Cutts verlässt Google
Matze Fenn, den 29. März 2015Der ehemalige Kopf von Googles Spam-Team, Matt Cutts, verlässt den Anbieter der Suchmaschine und wechselt zu dem texanischen Unternehmen Globe Runner, das ebenfalls mit Suchtechnologie zu tun hat.
Zum 1. April tritt Matt Cutts seinen neuen Job an. Er wird Mitarbeiter der Firma Globe Runner, einem Marketing-Unternehmen, dass über Geräte hinweg (PC, Mobile, Smartphone, Tablet) seinen Kunden Services aus einer Hand anbietet. Dabei sind sowohl klassische Werbung also auch die Entwicklung von Applikationen im Portfolio von Globe Runner. Darüber hinaus aber bietet das Unternehmen ebenfalls Suchmaschinenoptimierung als Service an.
Globe Runner hat zur Begrüßung einen Blogbeitrag veröffentlicht, der Matt Cutts‘ neues Beschäftigung vorstellt und in der Cutts zu Wort kommt. Er hat nach seiner Auszeit von Google eine neue Herausforderung gesucht und glaubt, dass er bei Globe Runner mehr an der Suchindustrie ändern kann als es bei Google der Fall war.
„I have been in the search industry for several years, and, after a lengthy period of time away from Google, the internet, and social media, I felt it was time for a change. While I have enjoyed my time at Google, by joining an industry-leading Search agency, I felt that I can make much more of a difference in the search industry over the long run.“
Matt Cutts
Interessenskonflikt
Wäre Matt Cutts ein Politiker, würde man an dieser Stelle wohl von einem Interessenkonflikt sprechen. Es ist tatsächlich ein bisschen so, als würde ein Verteidigungsminister in die Rüstungsindustrie wechseln. Doch dass Cutts‘ Expertise zur Ausbildung der SEO-Mitarbeiter von Globe Runner genutzt werden wird, daraus macht Geschäftsführer Eric MCGehearty keinen Hehl.
„While we don’t expect Mr. Cutts to help our SEO team game the Google algorithm, he will be heavily involved with training our current SEO staff. Going forward, we will continue to focus on SEO best practices, and Matt will be a big part of this effort.“
Eric MCGehearty
Update vom 11. August 2015: Wie sich später herausstellte, handelte es sich lediglich um einen Aprilscherz.